im ,,Rietzschketal“, 1978 vs. 2015

I78-03_adRn meinen Negativ-Archiv habe ich noch eine Rollfilm-Aufnahme vom März 1978 entdeckt. Abgebildet ist ein Stück der ehemaligen Straße ,,An der Rietzschke“. Den Aufnahme-Standort habe ich unten auf der openstreetmap-Karte mit einem roten Kreis gekennzeichnet. Auch im Jahr 1978 war die östliche Rietzschke als Namensgeber dieser kurzen Straße zwischen Lilienstraße und Hermann-Liebmann-Straße schon lange überwölbt (Wölbleitung: 3,0 m breit, 1,81 m hoch), auf dem Bild etwa vor der kleinen Mauer.

Zu den Häusern (von links nach rechts):

  • an der Ecke Lilienstraße –  An der Rietzschke Nr. 2
  • ein kleines Stück der Lilienstraße Nr. 26
  • daneben auf voller Straßenbreite das Haus Lilienstraße Nr. 24
  • und ein kleines Stück Lilienstraße Nr. 22
  • davor das Eckhaus Lilienstraße Nr. 27
  • und das Haus – An der Rietzschke Nr. 1

Der Aufnahme-Standort befand sich auf Volkmarsdorfer Territorium. Die Grenze zu Reudnitz bildete die östliche Rietzschke. Also, alle Häuser hier auf dem Bild befanden sich im Jahr 1978 auf Reudnitzer Gebiet. Heute (seit 1992) gehört alles zu Neustadt-Neuschönefeld.

aufgenommen mit Rodenstock 4,5 x 6 und Trinar 75 mm auf ORWO s/w-Film NP20, März 1978

historische Postkarte, um 1910

Postkarten-Bild von der Straße "An der Rietzschke" um 1900 L-Ost_1908_A.d.Rietzschke

Postkarten-Bild von der Straße „An der Rietzschke“, vermutlich sind hier die beiden Häuser Nr. 3 und Nr. 2b Nr. 5 und 4 (von links nach rechts) zu sehen – hinter dem eingeschossigen Haus ist das mehrgeschossige Wohnhaus ,,An der Rietzschke“ Nr. 6 (Blick nach Nordosten) [Korrektur 15./17.12.2015:] Nr. 1 (Blick Richtung Westen).

aktuelle Aufnahme, im September 2015
(37 1/2 Jahre später)

15-09MarcusG An der Rietzschke

Die Straße ,,An der Rietzschke“ wurde mit Stadtrats-Beschluss vom 6. Dezember 2000 in Marcusgasse (nicht nach der in Reudnitz gesprengten Markus-Kirche, sondern dem relativ unbekannten Buchdrucker Marcus Brandis) umbenannt.
Diese etwas unbesonnene Straßenumbenennung erfolgte nicht ohne Kritik, siehe: Heinz-Jürgen Böhme, Neue Ufer Nr. 7 (2004), S. 23 Beliebigkeit als Entscheidungsträger?

Auf dem Bild zu erkennen:

  • alles sieht wesentlich passabler aus 😉
  • das Haus ,,An der Rietzschke“ Nr. 1 gibt es nicht mehr (abgerissen)
  • sonst von links nach rechts  – Marcusgasse 2, die Häuser Lilienstraße 26, 24 und 22 sowie das Eckhaus Lilienstraße 27

aufgenommen mit Sony A57 und Tamron 17 – 50 mm, 1/60 s, F9, 28 (42) mm, ISO200

3 Gedanken zu “im ,,Rietzschketal“, 1978 vs. 2015

  1. Danke für die Bilder! Gerade die „alten Schwarz-Weiß-Bilder“ haben so das gewisse Etwas – finde ich zumindest. Freue mich auf weitere schöne Bilder, so möglich.

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    • Hallo Tom, stimmt – auch alte Rollfilme haben eine tolle Auflösung. Da ich aber nur einen Kleinbild-Scanner habe, musste ich erst mal einen Händler finden, der auch 4,5 x 6 cm einscannen mit hoher Auflösung kann. Foto Klinger hat das hier in der Leipziger City ganz gut und auch bezahlbar hinbekommen. Und : ja, es gibt noch weitere interessante Negative …

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  2. Hallo aus Australien. Ich hab in der Lilienstrasse ( 27) 1990 bis 92 gewohnt und bin oft da durch in die Hermann Liebmannstrasse gelaufen. Ich habe auch einiger alte Fotos von der zeit. Danke für den Blick in die Vergangenheit!

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