Mein Vater, Werner Stein, hat sein ganzes Leben gern und viel fotografiert: z.B. das alte Leipzig und das Naundörfchen vor den Kriegszerstörungen, den 17. Juni 1953.
Auch am 10. November 1938 war er mit der Kamera in der Leipziger Innenstadt unterwegs und hat die Zerstörung der jüdischen Synagoge und jüdischer Kaufhäuser im Bild festgehalten.
Er hat mir erzählt, dass er damals als 24-jähriger fassungslos über die Gewalt und Zerstörungen war. Er hat an dem Tag weniger jubelnden Leute gesehen, sondern meistens machten sich Schweigen und Angst breit, über das, was da noch kommen könnte.
Diese sechs Bilder möchte ich deshalb als historische Mahnung hier vorstellen …