Urgroßvaters Straßenbahn-Geschichten

Urgroßvater Carl Ernst Richter war der Vater unserer Großmutter Bertha Luise Stein, geb. Richter. Er hätte uns sicher viele Episoden von seiner Zeit als Stallmeister, von der Elektrifizierung des Pferdebahnnetzes, von seiner Zeit im Bahndepot Connewitz in den 1890er Jahren und vielleicht auch von der legendären Ausstellungs-Rundbahn erzählen können.
Das versuche ich im folgenden Beitrag zu rekonstruieren und werde dabei auch ein paar Worte zu den diesjährigen Leipziger Jubiläen (Bild rechts) ergänzen. – Ob mir das gelingt? Lest und beurteilt das selbst …

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tachlis – Babette Zbar

Fast vergessen – Erinnerungen aus dem Leben der jüdischen Mitbürgerin
Babette Sbar vel Zbar
und ihrer Familie, die einst Besitzer des Hauses Konradstr. 37 in Leipzig-Neuschönefeld gewesen waren und auch dort gewohnt hatten.

Also dann ‚tachlis‘ – zur Sache …

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Schalom – Eisenbahnstraße

Das Wort Schalom kommt aus dem Hebräischen und bedeutet zunächst Unversehrtheit und Heil, aber auch Gesundheit, Wohlfahrt, Sicherheit, Frieden und Ruhe, und es ist eine der verbreitetsten Grußformeln in Israel.

Im Folgenden möchte ich versuchen über Quellen und Belege zum jüdischen Leben in der Leipziger Eisenbahnstraße der 1930er Jahre zu berichten und damit auch einen Beitrag zur zivilgesellschaftlichen Erinnerungskultur zu leisten.
Bitte hier –>

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BACH in the Subways

Anlässlich des 330. Geburtstags von Johann Sebastian Bach fanden am 21. März 2015 weltweit besondere kleine Geburtstagskonzerte statt.
Das Besondere daran waren die unterirdischen Auftrittsorte:
in Untergrund-Bahnhöfen – Bach in the Subways Day.

Was für eine Gelegenheit auch hier in Leipzig:
Überirdisches aus dem Untergrund!

Das war für viele Musikbegeisterte hier vor Ort ein toller Tag.
Dazu habe ich für den folgenden Beitrag in meinem Bildarchiv und den Programmzetteln geblättert, doch seht selbst …

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,Luther-Dreieck‘ – Reudnitz (3)

Im Teil 1 und Teil 2 hab ich Euch etwas über Reudnitzer Umbrüche, das Entstehen des Luther-Dreiecks, die Vorgängerbauten und die Wurzeln der heutigen Bebauung berichtet.

Wie es mit diesen Grundstücken im Luther-Dreieck weitergegangen ist, wie und warum es vor Ort heute so aussieht wie es aussieht, darüber möchte ich im dritten Teil der Geschichte in einem kleinen virtuellen Rundgang berichten.
Wir beginnen an der Startposition (1), siehe Skizze rechts, an der Ecke Luther-/ Konstantinstraße …

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,Luther-Dreieck‘ – Reudnitz (2)

Eine besondere interessante Ecke im Leipziger Osten ist zweifelsohne das ,,Luther-Dreieck“. Entdecken kann man es aus der Luft wie hier im Bild rechts, per Fuß zwischen der Luther-, Konstantin- und Kohlgartenstraße oder hier im Blog in einer dreiteiligen Geschichte.
Im ersten Teil ging es um repräsentative Fabrikanten-Villen, die vor 150 Jahren hier entstanden waren. Um 1905 wurden die Fläche erneut umgestaltet. Um diese acht neuen Gebäude soll es in diesem zweiten Beitrag gehen.
Dabei werde ich auch auf die Architekten, den Reform-Baustil und soweit erfahrbar und bildlich nachweisbar, auf das frühere Gebäude-Ensemble zu sprechen kommen.
Wer mal etwas Interessantes über den Leipziger Osten lesen möchte, der folgt mir jetzt zu einer Geschichte rund um die drei Ecken an der Lutherstraße …

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,Luther-Dreieck‘ – Reudnitz (1)

Kaum zu glauben – im Leipziger Ortsteil Neustadt-Neuschönefeld gibt es an Kohlgartenstraße ein paar versteckte interessante Ecken. Zum Beispiel ein über 100 Jahre altes Häuser-Dreieck an der Lutherstraße, siehe Bild rechts.
Heute könnt Ihr dort im Gebiet zwischen Luther-, Konstantin- und Kohlgartenstraße insgesamt sieben Häuser entdecken. An einer Ecke fehlt ein Haus – darauf werde ich noch zu sprechen kommen.
Das Besondere ist, dass diese Häuser fast alle im Reform-Baustil gebaut worden – darauf werde ich auch noch zu sprechen kommen. Auch die Vorgängerbauten auf diesem Gebiet sollten nicht in Vergessenheit geraten. Eigentlich war die Kohlgartenstraße früher die Hauptstraße der Gemeinde Reudnitz – aber das wisst Ihr ja schon 😉
Wer etwas Interessantes lesen möchte, der folgt mir jetzt zu einer Geschichte rund um die drei Ecken an der Lutherstraße und worüber ich noch sprechen wollte …

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märchenhaftes Abtauchen

Rechts ein Bild mit unendlich vielen kleinen roten Äpfeln aus dem Leipziger Friedenspark – gerade erst in der letzten Woche aufgenommen.
Das wirkt fast wie kleine rote Kugeln an einem Adventsbusch wie in einer weihnachtlichen Dekoration.

Auch bei Saltoflorale im Hinterhof der Leipziger Katharinenstraße 11 konnte in diesem Jahr wieder jeder im Kellergewölbe in die märchenhafte ,unterirdische / überirdische‘ Advents-Dekorationen abtauchen.
Jedenfalls bis gestern, dann war wegen der verschärften Pandemie-Regelungen leider Schluss …

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Turner-Mädels voran!

Kürzlich habe ich eine interessante , schon etwas verblichene und vermutlich alte Ansichtskarte vom Leipziger Osten bekommen. Unten am Kartenrand steht eine No. 30 – es scheint da eine ganze Serie gegeben zu haben. Und auf der Rückseite steht als kleine Notitz: Tauchaer Str. / Ecke Wissmannstr.

Eine Demo?

Nein, ich denke eher, dass die Turnerinnen und Turner zielstrebig irgendwo hinmarschieren.

Vielleicht kann ich das hier etwas aufklären …

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Corona-Statistik

Aus aktuellem Anlass möchte ich mich hier mit einer exponentiellen Auswertung der aktuellen Corona-Infektionen zu Wort melden.

In den Medien erscheinen täglich neue Infektionskurven, die zwar ein exponentielles Anwachsen der Fälle andeuten, aber zu meinem Unverständnis im Verlauf nur linear und nicht exponentiell dargestellt werden. Dabei ist das doch kein Problem: eine hallblogarithmische Darstellung erlaubt eine übersichtlichere Grafik mit einer Gerade zur Auswertung einer möglichen Trend-Aussage, siehe meine Grafik (rechts) für den Zeitraum vom 10. bis zum 20. März dieses Jahres.

Die Daten habe ich ab 17. März aus den täglichen 0-Uhr-Berichten des RKI (Robert Koch Instituts) bzw. vorher aus den allabendlichen Zusammenfassungen übernommen. Die TREND-Kurven hatte ich am 17. März abgeleitet und sie stimmen ziemlich gut mit dem weiteren Verlauf überein: bei Sachsen fast zu 100 %, während die Infektions-Kurve bundesweit noch etwas angestiegen ist.

Schlussfolgerung / Auswertung: wenn nichts unternommen wird, dann steigen die Fallzahlen bis zum nächsten Wochenende möglicherweise in Sachsen auf 8.000 und bundesweit auf 90. bis 100.000 Corona-Infektionen. Und es geht bei den gegenwärtigen unschönen Einschränkungen des persönlichen Lebens nicht um Staatswillkür wie einige vermuten, sondern um altenativlose Pandemie-Bekämpfung!

Bleibt Gesund, haltet Euch an die Vorgaben – und bis demnächst wieder mit einem historischen Beitrag.

ein paar Ergänzungen hier … Weiterlesen