Ostbad-Geschichten (1)

Das Leipziger Ostbad konnte auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Es wurde im Jahr 1887 im Privatbesitz als Marienbad eröffnet und zählte damals zu den größten und modernsten Hallenbädern Deutschlands. Im Jahr 1912 erfolgte ein Namenswechsel zum Ostbad, das im Jahr 1923, in der Inflationszeit nach 36 Jahren Badezeit, geschlossen wurde.
Danach erwarb die Stadt Leipzig 1925 das Ostbad und betrieb es über 70 Jahre bis zur Schließung im Jahr 1995.
Insgesamt 106 Jahre Badezeit!
Vielleicht war das aber noch nicht ganz das Ende?
Momentan wird an einem neuen Bad im Osten gebaut, das vielleicht im Jahr 2024 eröffnet wird …

Weiterlesen

Gaststätte am Lutherplatz

In der heutigen Geschichte soll es um eine alte Gaststätte am Leipzig-Neustädter Lutherplatz gehen. Aber:

#1 Lutherplatz: Im aktuellen Leipziger Stadtplan oder in der aktuellen OpenStreetMap gibt’s in der ganzen Stadt keinen Lutherplatz.
#2 Gaststätte: Ebenso unauffindbar scheint heute auch eine Schankstätte an diesem ominösen Platz zu sein. Dort könnte es übrigens auch das Bier aus der alten Leipziger Ulrich-Brauerei gegeben haben.

Keine Idee – nirgends? Na, da wird es wohl Zeit, dass jemand Licht ins Dunkel bringt …

Weiterlesen

Wohnungsausbau ’86

Im Jahr 1986 haben wir im Leipziger Osten eine marode Wohnung ausgebaut.

Im folgenden Beitrag möchte ich zeigen, wie es dazu kam, was damals in unserem Ausbau-Projekt möglich war (und was nicht) und was daraus schließlich geworden ist.
Zusätzlich noch ein kleiner Hinweis zur Schatzsuche.

Schaut doch mal rein …

Weiterlesen

Turner-Mädels voran!

Kürzlich habe ich eine interessante , schon etwas verblichene und vermutlich alte Ansichtskarte vom Leipziger Osten bekommen. Unten am Kartenrand steht eine No. 30 – es scheint da eine ganze Serie gegeben zu haben. Und auf der Rückseite steht als kleine Notitz: Tauchaer Str. / Ecke Wissmannstr.

Eine Demo?

Nein, ich denke eher, dass die Turnerinnen und Turner zielstrebig irgendwo hinmarschieren.

Vielleicht kann ich das hier etwas aufklären …

Weiterlesen

Straßen-Wirrwarr Ost

Volkmarsdorf ist ein gutes Beispiel für den früheren Straßen-Wirrwarr in der Leipziger Gegend.
Genauer betrachtet soll es hier in diesem Beitrag um die ehemalige Kirchstraße gehen (heute: Hermann-Liebmann-Straße), die zwischen der Wurzner Straße und der Eisenbahnbrücke nach Schönefeld verläuft. Diese Straße führte vor der Eingemeindung der Ostvororte durch die selbständigen Gemeinden von Volkmarsdorf, Neuschönefeld und Neustadt. Straßen-Bezeichnungen und Grundstücks-Nummerierungen wurden in diesem Zeitraum recht abwechslungsreich bis verwirrend gehandhabt.

Deshalb hier der Versuch das Ganze etwas zu entwirren …
Weiterlesen

Turner-Passage Neustadt

Im früheren Gemeindegebiet von Leipzig-Neustadt hat es eine ,,Turner-Passage“ gegeben. Das steht jedenfalls im Adressbuch des Jahres 1906 so drin, Ausschnitt rechts.
Wo diese Passage gewesen sein soll, was das mit Turnern zu tun hatte und ob da heute noch was zu sehen ist, dem möchte ich in diesem Beitrag mal nachgehen …
Weiterlesen

Chokoladen-Laden

Kürzlich hat mir Frank H. ein kleines bunt bedrucktes Servier-Tablett geschenkt, ein „petit plateau„. Das Tablett ist ja wirklich toll, auch wenn es leicht lädiert ist. Unglaublich, was sich so alles durch die Zeit rettet. Es ist 17 cm x 24,5 cm groß und stammt aus der Schokoladen-Großhandlung Ida Schäfer in der L.-Neustädter Kirchstraße 95, siehe Ausschnitt auf dem Bild rechts.
Und – „Schokolade“ ist bekanntlich immer willkommen. Frei zitiert: Es gibt nichts wertvolleres als einen guten Freund, AUSSER einen Freund mit Schokoladen-Großhandlung … [1]
Weiterlesen

Neustadt und Neuschönefeld: mehr als Eisenbahnstraße

In diesem Jahr git’s nicht nur hier im BLOG was zu lesen und anzuschaun – man kann mit mir auch auf eine interessante Entdeckungsreise gehn!

Im Auftrag und mit Unterstützung von Leipzig Details finden drei öffentliche Stadtteil-Rundgänge unter dem Thema ,,Neustadt und Neuschönefeld: mehr als Eisenbahnstraße“ statt.

Termine im Jahr 2019: 17.03., 19.05., 06.10.
Uhrzeit: 14:00 – 16:00 Uhr
Treff: Friedrich-List-Platz am Listbogen, Rosa-Luxenburg-Str. 30
Preis: 8 EUR / 6 EUR Schüler und Studierende
Tickets & Anmeldung: Die Tickets kaufen Sie direkt beim Gästeführer am Treff. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Näheres über folgende Links:

Bis bald!

Heimdicksche Nummern

Gestern sind wir bei einem schönen sonnigen Herbst-Spaziergang über den Leipziger Südfriedhof auch am Gedenkstein der Schriftstellerin Lene Voigt an der Prominenten-Ecke in der Abteilung II vorbei gekommen, siehe Bild rechts.

Was viele nicht wissen: sie hatte als Kind mit ihren Eltern in der Neustädter Ludwigstraße gewohnt – wo genau, dem möchte ich hier mal nachgehn …

Weiterlesen

Ein Prost auf den PAPSER

Lang ist es her, als im ,,Papser“‚ das Tanzbein geschwungen und opulent geschwoft wurde. Die Amüsement-Gemächer in der Kirchstraße 85 (heute Hermann-Liebmann-Straße) – Ecke der Ludwigstraße waren aber eine Institution im Ostteil der Stadt und werden vielen junggebliebenen Zeitzeugen noch gut in Erinnerung sein.
Hat sich eigentlich mal jemand gefragt wie der Name ,,Papser“ zustande kam? Ausgedacht wurde er sehr wahrscheinlich vom Kneiper Max Wreesmann, hier rechts auf dem Bild.

[Ein Gast-Zeit-Beitrag von Andreas Hönemann mit Anmerkungen und Ergänzungen im Prolog durch Harald Stein und im Epilog durch Bert Hähne] Weiterlesen