Ende Dezember 1978 hatte Mitteleuropa unter einem dramatischen Kälteeinbruch zu leiden: innerhalb weniger Stunden sanken die Temperaturen auch in Leipzig von etwa + 10 auf – 18 °C.
Unsere Wohnung in der Schulze-Delitzsch-Straße hatte bis auf’s Wohnzimmer nur einfache Fenster, die schnell zugefroren waren.
Um die Temperatur am Außenthermomenter ablesen zu können mussten wir ein Loch durchs Eis hauchen:
– 18 °C !
Die Leipziger Ernst-Thälmann-Straße (heute Eisenbahnstraße) am 31. Dezember 1978, um 15 Uhr bei – 18 °C, Blick stadtauswärts Richtung Hermann-Liebmann-Straße.
Ernst-Thälmann-Str., Blick stadtauswärts, im Winter 1978/79
Der Straßenverkehr ist fast vollständig zum Erliegen gekommen. Es fahren nur noch sporadisch Tatra-Straßenbahnen nur als Triebwagen im Notverkehr und Armeefahrzeuge vom Typ „Ural“, die schon etwas mehr vertragen. Man muss sich warm anziehen!
Ernst-Thälmann-Str., Blick stadteinwärts, im Winter 1978/79
Blick von der Ecke Hedwigstraße stadteinwärts, die Straße ist fast zugeschneit und leer …
Auf der linken Straßenseite (Neuschönefeld) in Bildmitte das Kino „Wintergarten“.
Heute ist von all diesen Häusern nichts mehr zu sehen.
Siehe auch Beitrag ,,Winter-Kapriolen, Teil 1: 1978/79„, vom April 2015
in stillem Gedenken an Harald Stein 
Danke für die schönen Erinnerungen! Der „Knirps“ da auf dem zweiten Bild könnte ich sein – also von Datum her kommt das wohl hin und die Frau daneben könnte meine Oma sein, die ich häufig in Neustadt besuchen konnte/durfte. An „diesen kalten Winter“ kann ich mich aber persönlich nicht mehr erinnern. Freue mich auf weitere schöne Aufnahmen besonders aus Neustadt/Neuschönefeld 🙂
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Naja, ich kenne die abgebildeten Personen 😉 – das war ursprünglich ein familiäres Bild, dass ich wegen des Bildinhalts und der Erinnerungen an diesen Winter öffentlich gemacht habe. Das Straßenbild kann und soll vielen bekannt vorkommen.
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