L.-Neuschönefeld ,,Salon Sanssouci“, 1975

Kurz nach Gründung der selbstständigen Gemeinde Neuschönefeld (1845) wurde bereits zu Beginn des Jahres 1851 der erste Tanzsaal eröffnet. Das dazugehörige Haus lag gegenüber vom damaligen Gemeindeamt und der Tanzsaal hieß zunächst nach dem Besitzer ,,Rübners Salon“, später ,,Salon Sanssouci„. Dieses Grundstück trug die Flurbuch-Nr. 190 und die Brandkataster-Nr. 167.

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L.-Neuschönefeld, Otto-Runki-Str. 18 ,
Panorama Ballhaus ,,Klein Sanssouci“, 1975

Das hier gezeigte Panoramabild habe ich aus zwei Einzelbildern mit Photoshop Elements 11 zusammengefügt.
aufgenommen mit Exa 1 a, Lydith 30 mm,
ORWO S/W-Negativfilm NP 27 Weiterlesen

L.-Neuschönefeld ,,Zum Bergschlößchen“, 1989

L.-Neuschönefeld, Grundstück "Bergschlößchen", im Nov. 1989

L.-Neuschönefeld, Grundstück „Bergschlößchen“,
Ernst-Thälmann-Str. 56 im Nov. 1989

Auf dem Grundstück der Eisenbahnstraße Nr. 56 wurde im Mai 1851 die erste Schankwirtschaft der Gemeinde Neuschönefeld mit der Bezeichnung ,,Zum Bergschlößchen” eröffnet. Das Grundstück trägt die Flurbuch.-Nr. 57 und die Brandkataster-Nr. 83 von Neuschönefeld. Das Bild (rechts) wurde von der heute aufgehobenen Melchiorstraße aus aufgenommen.

Moritz Weißbach schreibt in der Geschichte der Gemeinde Neuschönefeld, 1891 darüber:
,,Im Mai desselben Jahres [1851] war der zweite, von Gottfr. Gräfe erbaute Saal ,,Zum Bergschlößchen“ fertiggestellt. Für das ,,Tanzhalten“ wurden Bestimmungen geschaffen, wonach nur aller vier Wochen getanzt werden durfte, so dass jeder Inhaber nur alle zwei Monate seinen Saal benutzen lassen konnte.“ Weiterlesen

Orientierungskarte alt – neu, Leipziger Osten

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Meilenblätter von Sachsen 1802, Ausschnitt Leipzig-Ost

Zur besseren Orientierung habe ich eine ältere Karte der Leipziger Umgebung [Friedrich Ludwig Aster: Leipzig. Blatt 19 aus: Meilenblätter von Sachsen 1802, Quelle Wikipedia] mit dem heutigen Straßenverlauf [openstreetmap, aktuell 2014] verglichen und damit versucht auch für die Leipziger Ostvororte einen Bezug zum früheren Landschaftsbild herzustellen.

Damit wird auch so manche ältere Straßenbezeichnung heute verständlicher, z.B. Rabet, Kohlgartenstraße, Gerichtsweg, Rohrteichstraße, Stannebeinplatz usw. Weiterlesen

… über Neustädter und Neuschönefelder Gasthöfe

[Im Neustädter Markt Journal, den Heften Nr. 9, Mai 1992 (Bergschlößchen), Nr.11, Juli 1992 (Sanccouci),  Nr. 19, März 1993, (Gasthof Neustadt) und Nr. 27, Dezember 1993 (Kaiserhallen) erschienen.]

Historisches über Neustädter und Neuschönefelder Gasthöfe

Am 29. März 1992 wurden spätabends im ZDF Ausschnitte preisgekrönter Filme gezeigt.
L-Nsf_EThStr_06.88Darunter konnte man in einem Schwarzweißfilm überraschend auch Aufnahmen aus der Leipziger Eisenbahnstraße (ehem. Thälmannstraße) sehen: die Fassadenfront vom einstigen Kino ,,Wintergarten“, ,,Broilerbar-Ost“ bis zur Ecke Melchiorstraße in ihrem erschreckend heruntergekommenen Zustand.
Ein ostdeutscher Filmemacher erhielt für diesen Film bei der Adolf -Grimme-Preisverleihung 1992 einen Sonderpreis – der Grimme-Preis ist ein vom Deutschen Hochschulverband gestifteter und als bedeutendste deutsche TV-Auszeichnung geitender Preis, der jährlich in Marl (NRW) verliehen wird.
Hier sollen aber nicht der Filmemacher, sondern die gezeigten Gebäude aus unserem Wohngebiet im Mittelpunkt stehen. Weiterlesen

Leipzig, am Hauptbahnhof, Juni 1999

Zum Stadtfest im Juni 1999 stand ein Riesenrad an der Richard-Wagner-Straße vorm Hauptbahnhof.

Das war natürlich eine gute Gelegenheit ein Bild aus der Vogelperspektive zu schießen …
Auf den Straßen vorm Hauptbahnhof schien an diesem Tag nicht viel los zu sein.

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Leipzig, Hauptbahnhofs-Vorplatz mit Ostkreisel, 1999

Aufgenommen mit Minolta 600 si, Sigma 28-105 mm
auf Fuji S-200

Leipzig, Generalverkehrsplan 1976

ergänzend zum Beitrag
… über Untergrundbahnen im Leipziger Osten
habe ich damals im Informationszentrum auf dem (ehemaligen) Sachsenplatz in Leipzig auch noch einen Bebauungsplan der Leipziger City fotografiert.

Leipzig GVP, 1976

Leipzig GVP, 1976

Da kann man den geplanten Verlauf der vielen U-Bahn-Strecken im zentralen Bereich ganz gut erkennen. Die Strecke zum Bayerischen Bahnhof, um die man jetzt soviel Tam-Tam gemacht hatte, sollte von der Hbf.-Westseite unter Reichsstraße und Neumarkt zur Station Leuschnerplatz und von dort zum Bayerischen Bf. verlaufen.

Eine weitere Linie sollte von der Kreuzungsstation am Hbf. zur Station Uni am Karl-Marx-Platz und von dort aus Richtung Peterssteinweg/ Karl-Liebknecht-Straße in Richtung Süden verlaufen.

Das Mamut-Projekt sah aber darüber hinaus auch noch Linien in Richtung aller Magistralen, z.B. auch der Ernst-Thälmann-Straße vor.

Damals konnten die Stadtplaner noch kühne Ideen haben … 😉

Montagsdemo, 2. Oktober ’89

89.11_27q2. Oktober 1989:
Bis zu 20 000 Demonstranten in Leipzig

Leipzig (dpa).      Nach dem Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche demonstrieren bis zu 20 000 Menschen für Reformen in der DDR. Sie fordern «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» und rufen unter anderem: «Wir bleiben hier» und «Gorbi, Gorbi». Bei Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften gibt es Verletzte. Mehrere Demonstranten werden festgenommen.

Das war der Anfang vom Ende der DDR, sagen heute manche Historiker.
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Leipzig zur Frühjahrs-Messe, 1975

Leipzig, Tröndlinring, März 1975

Leipzig, Tröndlinring, März 1975

…von der Fußgängerbrücke am Friedrich-Engels-Platz (heute: Goerdelerring) aus aufgenommen – oben Richtung Hauptbahnhof, unten Richtung Hainstraße mit Exa 1a, Domiplan 50 mm, Diafilm ORWOCHROM UT18

Leipzig, konsument-Warenhaus, März 1975

Leipzig, konsument-Warenhaus, März 1975

 

Leipzig, Schillerstraße – März 1975

Ja, tatsächlich fuhren noch bis in die 70er Jahre die Straßenbahnen der Linien 10, 11 und 28 vom Karl-Marx-Platz kommend bis zur Haltestelle in der Schillerstraße und dann weiter Richtung Peterssteinweg zum Connewitzer Kreuz.

Als der Verkehrsknoten Wilhelm-Leuschner-Platz mit der neuen Zentralhaltestelle gebaut wurde, fuhren die Bahnen letzmalig im Jahr 1975 durch die Schillerstraße:

Leipzig, Schillerstraße, 1975

Leipzig, Schillerstraße, 1975

… und Nachdenkliches zur Weihnachtszeit

[Im Neustädter Markt Journal, Heft Dezember 1994 auf Seite 4 ff. erschienen.]

HISTORISCHES
… und Nachdenkliches zur Weihnachtszeit

Zu Weihnachten 1994, als dieser Artikel geschrieben wurde, waren nicht nur viele Freunde, Nachbarn und Verwandte, sondern auch der Drogist, der Bäcker und der Gemüsemann an der Ecke von der Gegend an der Eisenbahnstraße weggezogen. Die Einwohnerzahl im Neustädter Gebiet nahm damals rapide ab.
Es gab immer weniger jüngere Einwohner – der Anteil älterer Bürger stieg an, relativ gesehen.

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