Im April diesen Jahres hatte ich im exReudnitzer Gebiet zwischen der Eisenbahnstraße und der Dresdner Straße nach blauen Brandkataster-Schildern gefahndet, siehe Beitrag Blaue Schilder im Leipziger Osten (4.).
Dabei hatte ich auch ein gerade in Sanierung befindliches Wohnhaus in der Melanchtonstraße 6 mit einem nur schlecht lesbaren weißen Brandkatasterschild entdeckt. Im August war das Schild schließlich verschwunden. Was ist nach der Sanierung aus dem Schild geworden?
Dem bin ich heute mal nachgegangen …
Im genannten Beitrag hatte ich folgendes geschrieben:
BKN Abt. B, 112J,
Melanchtonstraße 6, das einzigste weiße Emaille-Schild – allerdings wegen der laufenden Sanierungsarbeiten etwas verschmutzt – vielleicht wird es noch gereinigt oder im schlimmsten Fall ist es nach der Sanierung verschwunden …
Im Leipziger Adressbuch aus dem Jahr 1897 steht unter ,,Reudnitz, Cataster-Abth. B, Nr. 112 J“, Besitzer Geschwister Müller.
Das genannte Haus ist inzwischen saniert und wieder bezogen. Und ich konnte es kaum glauben: an der Haustürneu wurde das gesäuberte Katasternummernschild wieder gut sichtbar angebracht – der aktualisierte Beitrag sihet daher jetzt wie folgt aus:
BKN Abt. B, 112J,
Melanchtonstraße 6, das einzigste weiße Emaille-Schild mit schwarzer Schrift in Reudnitz. Zum Glück wurde dieses Schild nach der Sanierung als Denkmalimmobilie im Jahr 2016 vom Bauherren wieder angebracht.
Im Leipziger Adressbuch aus dem Jahr 1897 wird das Haus erstmals erwähnt unter ,,Reudnitz, Cataster-Abth. B, Nr. 112 J“, Besitzer Geschwister Müller.
Anmerkung: Die Häuser am ,,linken“ Rietzschke-Ufer gehörten früher nicht zu Neuschönefeld, sondern zu Reudnitz. So auch die geraden Hausnummern in der Melanchtonstraße.
Anschließend noch zwei Bilder mit der aktuellen Haustür und der Straßenansicht: