Leipzig am Freitag, den 2. September 2016.
Ein milder Sommerabend und wieder einmal ein Passagenfest in der ,,Stadt“ (wie der Leipziger zu seiner City sagt). Da ist es wegen der zu erwartenden Menge Mensch gut, wenn man sich vorher überlegt, was man sich anschauen und wohin man eigentlich gehen möchte.
In diesem Jahr fällt das Passagenfest mit der Eröffnung des Meliá-Innside-Hotels gegenüber der Thomaskirche am Dittrichring zusammen: erstes Ziel. Dann wollen wir zur möglichen Wissensvertiefung eine historische Stadtführung nutzen und uns anschließend, soweit möglich, noch ein wenig durch die Passagen der Stadt drängeln …
Gesagt, getan – wir fahren mit der ,,9″ zur Haltestelle Thomaskirche und sind gegen halb sieben an der Rezeption im Meliá-Hotel am Dittrichring. Genauer gesagt lautet die Hotel-Anschrift Gottschedstraße 1. Das ist das ehemalige ,,KOSMOS“-Haus und dort ist auch der Eingang. Die Hotelleitung hat Besucher-Rundgänge organisiert und in zwei Gruppen mit insgesamt etwa 25 Besuchern werden wir durchs neue Haus geführt. Zuerst geht’s zur Suite in der dritten Etage. Dort können wir die Aussicht vom Balkon auf die Thomaskirche über die Stadt bis zum Trias und Neuem Rathaus bewundern. Dieser Teil des Hauses ist rein fassadenmäßig dem im Jahr 2006 abgerissenem historischen ,,Palais Schlobach“ nachempfunden, das gefällt uns. Wir können auch ,,normale“ Gästezimmer, den Fitness-Raum und die Sauna in der vierten Etage besichtigen. Ein paar Besuchsbilder habe ich hier zusammengestellt:
Gegen acht Uhr sind wir in der Stadt. Dort haben wir an einer historischen Stadtführung mit etwa (gefühlten) 100 Besuchern und einer tapferen Stadtführerin teilgenommen. Die Route ging diesmal vom Markt aus durch die ,,Handwerker-Passage“, vorbei am ,,Coffe Baum“ durch die Passage ,,Kleiner Joachimsthal“ schließlich zum Passagensystem im ,,Specks Hof“. Trotz ,,Masse Mensch“ und zunehmendem Gedränge eine interessante Führung.
Eine kleine Rast haben wir zum Kaffeetrinken am Markt genutzt, dann ging es durch die südlich gelegenen Passagen ,,Auerbachs Keller“, ,,Messehof-Passage“, ,,Städtisches Kaufhaus“ und ,,Petersbogen“ zwischen Neumarkt und Petersstraße in Richtung S-Bahn-Station Leuschnerplatz und von dort aus nach Hause.
Unser Gesamteindruck: sehenswert bis interessant, aber zum Teil und am Abend zunehmend dichteres Gedränge.
Dazu hier noch ein paar Impressionen aus dem ,,städtischen“ Bereich: