ergänzend zum Beitrag
… über Untergrundbahnen im Leipziger Osten
habe ich damals im Informationszentrum auf dem (ehemaligen) Sachsenplatz in Leipzig auch noch einen Bebauungsplan der Leipziger City fotografiert.
Da kann man den geplanten Verlauf der vielen U-Bahn-Strecken im zentralen Bereich ganz gut erkennen. Die Strecke zum Bayerischen Bahnhof, um die man jetzt soviel Tam-Tam gemacht hatte, sollte von der Hbf.-Westseite unter Reichsstraße und Neumarkt zur Station Leuschnerplatz und von dort zum Bayerischen Bf. verlaufen.
Eine weitere Linie sollte von der Kreuzungsstation am Hbf. zur Station Uni am Karl-Marx-Platz und von dort aus Richtung Peterssteinweg/ Karl-Liebknecht-Straße in Richtung Süden verlaufen.
Das Mamut-Projekt sah aber darüber hinaus auch noch Linien in Richtung aller Magistralen, z.B. auch der Ernst-Thälmann-Straße vor.
Damals konnten die Stadtplaner noch kühne Ideen haben … 😉








Zugegeben, ich bin in alte Karten und Stadtpläne vernarrt. Mit zwölf Jahren erbte ich von einem verstorbenen Onkel einen alten Atlas mit dem Titel ,,Andree‘s allgemeiner Handatlas in sechsundachtzig Karten“, herausgegeben von Velhagen & Klasing 1881 in Leipzig. Mit 30 cm x 42 cm passt er kaum in den Bücherschrank. Aus dem Nachlass meines Großvaters, der hier in Leipzig in den zwanziger und dreißiger Jahren Stadtbaumeister war, erhielt ich im Jahr 1969 einige sehr exakt ausgeführte Stadtpläne, bearbeitet von der ,,Vermessungsabtheilung des Leipziger Tiefbauamtes“, von Giesecke und Devrient in Leipzig herausgegeben ab dem Jahr 1903 und folgenden Ausgaben. Dazu kamen noch einige Stadtpläne aus den zwanziger Jahren, mehrere Wanderführer durch die Leipziger Umgebung und als Clou eine Leipziger ,,Radfahrer-Specialkarte“ mit sehenswertem Jugendstileinband aus dem Jahr 1910, alles herausgegeben von Eduard Gaebler‘s Geographischem Institut, Neustädter Straße 36 in Leipzig-Neustadt.