Auf der linken Seite der Wurzner Straße, zwischen der Hermann-Liebmann- und der Torgauer Straße standen früher die (königlichen) Volkmarsdorfer Straßenhäuser.
Dort gibt es heute keine Häuser mehr, sondern einen ,,Dunklen Wald“ statt einer grauen Häuserzeile. Die Bäume wurden im Zuge des grünen Rietzschke-Bandes vor etwa 10 Jahren dort angepflanzt.
Bevor die Geschichte hier völlig wegradiert ist, stelle ich noch ein paar Fragen: Was hatte es mit dieser alten Ansiedlung auf sich, woran erinnert die Gehweg-Pflasterung auf dem rechten Bild und wieso ging die Bäckerstochter Auguste aus diesen Straßenhäusern in die Literatur ein ???
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Schlagwort-Archive: Volkmarsdorf
alte Brandkataster-Schilder, ein Überblick
Schaut nach den Schildern, solang es sie noch gibt …
Im heutigen Leipziger Ortsteil von Neustadt-Neuschönefeld (L-NN) habe ich noch einige der alten blauen Brandkataster-Schilder entdeckt:
21 Emaille-Schilder in Blau mit weißer Schrift,
ein Emaille-Schild sogar in Weiß mit schwarzer Schrift.
Meistens befinden sie sich an unsanierten Hauseingängen, oft verschwinden die historisch interessanten Schilder bei der Sanierung – aus meiner Sicht eine vergebene Chance !!!
Bei den 700 Häusern im Ortsteil entspricht das aktuell einem Rest-Anteil von nur noch etwa 3 % mit den alten Schildern. Weiterlesen
Blaue Schilder im Leipziger Osten (3.)
Volkmarsdorfer Brandkataster-Schilder
Ein alter Teil des ehemaligen Volkmarsdorfer Siedlungs- und Stadtgebietes gehört seit der letzten Gemeindereform von 1992 zum Leipziger Ortsteil Neustadt-Neuschönefeld. Diese ehemals Volkmarsdorfer Häuser könnten ja auch noch alte Volkmarsdorfer Brandkataster-Nummern tragen, die mit ,,Vo. Abt.“ anfangen. Um das zu erkunden, habe ich im März 2016 einen kleinen Such-Rundgang unternommen. Weiterlesen
im ,,Rietzschketal“, 1978 vs. 2015
In meinen Negativ-Archiv habe ich noch eine Rollfilm-Aufnahme vom März 1978 entdeckt. Abgebildet ist ein Stück der ehemaligen Straße ,,An der Rietzschke“. Den Aufnahme-Standort habe ich unten auf der openstreetmap-Karte mit einem roten Kreis gekennzeichnet. Auch im Jahr 1978 war die östliche Rietzschke als Namensgeber dieser kurzen Straße zwischen Lilienstraße und Hermann-Liebmann-Straße schon lange überwölbt (Wölbleitung: 3,0 m breit, 1,81 m hoch), auf dem Bild etwa vor der kleinen Mauer.
grenzwertige Ost-Ortslage (2), Februar 2015

August 1978
Bei dem schönen sonnigen Wetter habe ich gestern nach 37 Jahren (!) nochmals ein Foto an der Ecke Berg-/ Hermann-Liebmann-Straße aufgenommen.
Zur Erinnerung habe ich hier links neben dem Text nochmals das alte Bild von 1978 in verkleinerter Form eingestellt.
Inzwischen hat sich hier viel verändert:
– mehrere der alten Neuschönefelder Häuser auf der linken Straßenseite sind verschwunden,
– an der Ecke zur Bergstraße steht sogar ein Neubau,
– das ehemalige Rathaus von Volkmarsdorf (rechts im Bild) ist eingerüstet, ob da wohl eine Sanierung vorgesehen ist?
– die Schienen hat man inzwischen erneuert, es gibt aber keine Oberleitung mehr: hier fährt jetzt der 70er Bus.
aufgenommen mit Sony A57, Tamron 17/50 mm, 1/320 s, F8, ISO400, 35 (52) mm
grenzwertige Ost-Ortslage, August 1978
Auf dem Bild grenzen die alten Ortslagen von Volkmarsdorf, Neuschönefeld und Neustadt an der Hermann-Liebmann-Straße aneinander.
Unmittelbar vor dem Fototermin am 28. August 1978 war die Litfaßsäule auf dem kleinen Platz gerade frisch plakatiert worden: Sigmund Jähn war an diesem Tag als erster Deutscher in einer sowjetischen Sojus-Kapsel ins Weltall gestartet. Bemerkenswert auch der Kontrast zwischen den ehernen (SED-)Losungen am Gebäude rechts und dem Zustand der Häuser, der Straße und der Straßenbahnschienen (Linie 22 nach Thekla). Weiterlesen