Vom Brauen in Volkmarsdorf

Ein Gastbeitrag von Fritz Halm aus Leipzig.

Darüber, dass auf dem Rittergut von Volkmarsdorf jemals gebraut wurde, gibt es keinerlei Belege. Dass es dennoch irgendwann eine Rittergutsbrauerei in Volkmarsdorf gegeben hat, kann angesichts der Geschichte des Ortes mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden.
Mit der Entwicklung von Volkmarsdorf zu einem Industrievorort mit rasch wachsender Einwohnerzahl, stieg auch die Nachfrage nach Bier sehr stark an, so dass es lukrativ wurde, dort eine Brauerei zu errichten. Die Initiative dazu ergriff der Braumeister Ferdinand Rühl aus Glesien …

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Reudnitzer Industrie-Adel (2)

Im Leipziger Tageblatt und Anzeiger des Jahres 1898 habe ich kürzlich einen interessanten Nachruf gefunden:

In der vergangenen Nacht erlöste der Tod unseren guten Herrn, den
Maschinenfabrikanten
Johann August Fomm
von seinen jahrelangen schweren Leiden.
Seine Freundlichkeit und Herzensgüte, verbunden mit einem rastlosen Pflichteifer werden uns stets unvergeßlich sein.
Leipzig-Reudnitz, den 1. November 1898.
Das Personal der Firma August Fomm.

Wer war dieser heute fast vergessene August Fomm und weshalb war er früher so beliebt und geachtet?
Darüber mehr im folgenden Beitrag …

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Volkmarsdorfer Pflastersteine

l_wurzner_google-02Auf der linken Seite der Wurzner Straße,  zwischen der Hermann-Liebmann- und der Torgauer Straße standen früher die (königlichen) Volkmarsdorfer Straßenhäuser.
Dort gibt es heute keine Häuser mehr, sondern einen ,,Dunklen Wald“ statt einer grauen Häuserzeile. Die Bäume wurden  im Zuge des grünen Rietzschke-Bandes vor etwa 10 Jahren dort angepflanzt.
Bevor die Geschichte hier völlig wegradiert ist, stelle ich noch ein paar Fragen: Was hatte es mit dieser alten Ansiedlung auf sich, woran erinnert die Gehweg-Pflasterung auf dem rechten Bild und wieso ging die Bäckerstochter Auguste aus diesen Straßenhäusern in die Literatur ein ???
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