… über den Consum-Verein

[Im Neustädter Markt Journal, Heft Nr. 32 im Oktober 1994 auf Seite 10 ff. erschienen.]

Historische Nachlese zu einem „Consum“-DoppeIjubiIäum

Hist-64,,KONSUM, was soll’s?!“ –
Manche mögen abwinken und denken dabei an Schlangestehen, Mangel- waren, leere Regale, Kino-KONSUM in der Eisenbahnstraße, KONSUM-Marken …   Aber, KONSUM ist nicht nur den meisten vertraute Nachkriegsgeschichte und erst recht nicht eine DDR-Erfindung, in zeitweiligen Ausartungen vielleicht. An einem der wenigen verregneten Wochenenden im Juni dieses Jahres feierte der Leipziger KONSUM auf der Rennbahn im Scheibenholz sein 110jähriges Gründungsjubiläum. Weiterlesen

… über Untergrundbahnen im Leipziger Osten

[Der Text erschien ursprünglich in einem Artikel im Neustädter Markt Journal, Heft Nr. 43 im Dezember 1996, ab Seite 3.]

Historisches über Untergrundbahnen im Leipziger Osten

LE-UGerade in den letzten Tagen wurde in der Presse über das Für und Wider einer unterirdischen Verbindungsbahn zwischen Hauptbahnhof und Bayerischem Bahnhof gestritten. Dieser Streit ist ja schon mindestens so alt wie der Hauptbahnhof. Bereits beim Bau des Hauptbahnhofes wurde auf die unterirdische Verbindung mit dem Bayerischen Bahnhof Rücksicht genommen und ein entsprechendes Tunnelstück für den künftigen Untergrundbahnhof mit eingebaut. Die Planungen von 1912 gingen von einer Verbindung der östlichen und südlichen Vorortstrecken aus und sahen als ,,Stammlinie“ die Verbindung Borsdorf – Hauptbahnhof – Bayerischer Bahnhof – Gaschwitz vor. Die Tunneleinfahrt ist heute noch an der Brandenburger Brücke zu sehen. Weiterlesen

L.-Neuschönefeld, im Juni1988

L.-Neuschönefeld, Ernst-Thälmann-Straße, 1988

L.-Neuschönefeld, Ernst-Thälmann-Straße, im Juni 1988

Ernst-Thälmann-Straße (heute Eisenbahnstraße), Südseite im Abschnitt zwischen der Neustädter Straße stadtauswärts Richtung Hermann-Liebmann-Straße, diesmal auf ORWO NP15 (Schwarzweiß-Film) fotografiert.

L-Nsf_EThStr_06.88Bildausschnitt mit Kino „Wintergarten“ und  „Broilerbar OST“

 

Leipzig-Schönefeld, August 1988

Der westliche Teil des Hauses Robert-Blum-Straße 5 war das einzigste noch vorhandene Gebäude Schönefelds aus der Zeit vor der Völkerschlacht (Oktober 1813, siehe auch Artikel …über ein Soldatengrab).

Im Jahr 1988 konnte man noch gut die Einschüsse der Kanonenkugeln aus der Zeit der Völkerschlacht sehen – zum Teil waren sogar noch Kugeln im Mauerwerk zu sehen …

Das Haus wurde in den 90er Jahren abgerissen, heute befinden sich auf diesem Areal Häuser für betreutes Wohnen.

L.-Schönefeld, Robert-Blum-Str. 5

L.-Schönefeld, Robert-Blum-Str. 5

… über ein Neustädter Soldatengrab

[Der Text stammt aus einem Manuskript vom Schönefelder Stadtchronisten Ernst Wohlrath, dass er mir im Jahr 1987 freundlicherweise zur Verfügung gestellt und einem im Neustädter Markt Journal, Heft Nr. 26 im November 1993, ab Seite 6 erschienen Artikel.]

Historische Betrachtung über ein Neustädter Soldatengrab
Hist-54Auf der Neustädter Seite der Eisenbahnstraße wurden die ersten Wohnhäuser im Jahr 1887 errichtet. Beim Bau des Hauses Nr. 57 (heutige Bezeichnung) stieß man damals, von den Zeitungen fast unerwähnt, auf ein altes Soldatengrab. Kurz und knapp stand in der „Leipziger Vorstadt-Zeitung” am 27. August 1887 dazu folgender Artikel:
„Auf dem Solbrigschen Bauplatz, Ecke Eisenbahn- und Hedwigstraße, stieß man gestern gegen Abend beim Abgraben von Sand in einer Tiefe von etwa einem halben Meter auf ein Grab, welches vier Skelette enthielt; außerdem fand sich noch eine Kanonenkugel mittleren Kalibers vor. Ohne Zweifel stammen diese Überreste noch aus den Befreiungskriegen.“
Das erwähnte Grab stammte also aus den Tagen der Völkerschlacht bei Leipzig und bietet die Gelegenheit, zwischen 18.0ktober (180. Jahrestag der Schlacht) und 17. November (Bußtag), einmal über diese Zeit im Leipziger Gebiet nachzudenken. Weiterlesen