Vom Brauen in Volkmarsdorf

Ein Gastbeitrag von Fritz Halm aus Leipzig.

Darüber, dass auf dem Rittergut von Volkmarsdorf jemals gebraut wurde, gibt es keinerlei Belege. Dass es dennoch irgendwann eine Rittergutsbrauerei in Volkmarsdorf gegeben hat, kann angesichts der Geschichte des Ortes mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden.
Mit der Entwicklung von Volkmarsdorf zu einem Industrievorort mit rasch wachsender Einwohnerzahl, stieg auch die Nachfrage nach Bier sehr stark an, so dass es lukrativ wurde, dort eine Brauerei zu errichten. Die Initiative dazu ergriff der Braumeister Ferdinand Rühl aus Glesien …

Anfang November 2020 habe ich Fritz Halm, den Leipziger Brauereiexperten, in seiner Wohnung in Großzschocher besucht. Wir haben uns an einem Nachmittag über die frühere Volkmarsdorfer Brauerei von Ferdinand Rühl unterhalten und er hat mir seine kleine 12seitige Broschüre zu deren Brauereigeschichte mitgegeben, die ich hier im Vorspann und Folgendem mit seinem Einverständnis präsentiere [Quelle #1].
Ich habe ein paar wenige gekennzeichnete
,,Anmerkungen:“ ergänzt – und los geht’s:

Die Gründung der Bierbrauerei Ferdinand Rühl

Ferdinand Rühl – geb. 1827 in Jesewitz bei Delitzsch als Sohn des Gutsbesitzers Johann Christian Rühl zu Peterwitz – war Braumeister auf dem Rittergut Glesien. Verheiratet war er mit Emilie Winter, Tochter des Gutsbesitzers Johann August Winter aus Pöritzsch.

Nach einem Eintrag im Grund- und Hypothekenbuch für Leipzig- Volkmarsdorf kaufte er am 31. August 1863 von Conrad Wolfram Graf von Kleist ein – später im Grundbuch unter der Nr. 161 eingetragenes – Stück Feld.
Lt. tab. Anzeige vom 16. Dec. 1865 wurde es mit einem Wohngebäude bebaut. Wann Ferdinand Rühl mit seiner Familie dort seinen Wohnsitz nahm, ist nicht belegt. (Bekannt ist lediglich, dass sein, kurze Zeit nach der Geburt, verstorbener Sohn Richard Franz am 6. Juni 1864 noch in Glesien geboren wurde, sein nächster Sohn Theodor Max am 4. März. 1866 aber in Volkmarsdorf).
Das mit 1864 angegebene Gründungsjahr der Brauerei könnte durchaus auch das Jahr des Bezugs des neu erbauten Wohnhauses gewesen sein.

Nach den vorliegenden Quellen scheint die Rühl’sche Brauerei zunächst nicht allzu groß gewesen zu sein. Da in den Akten keine gesonderten Brauereigebäude erwähnt werden, befanden sich die Brauanlagen wahrscheinlich noch mit im Wohngebäude und eventuell in im Hof befindlichen Anbauten. Im Adressbuch der Kaufleute, Fabrikanten und Gewerbeleute vom Königreich Sachsen und …. Band 5, Nürnberg 1874 ist die Rühl’sche Brauerei als Bierbrauerei zu Volkmersdorf (so im original) aufgenommen. Ihr Bierabsatz scheint gut gewesen zu sein, denn rd. 10 Jahre nach der Gründung der Brauerei begann Ferdinand Rühl zielstrebig mit ihrem Ausbau.

Anmerkung: Als Ersterwähnung habe ich im Adressbuch des Grosshandels & Fabrikstandes in Deutschland, der österr. Monarchie und in der Schweiz aus dem Jahr 1867 einen Nachtrag mit der damals neuen Brauerei von Ferdinand Rühl in Volkmarsdorf bei Leipzig entdeckt, siehe Bild rechts. [Quelle #2]

Der Ausbau der Rühl’schen Brauerei bis zum Tod von Ferdinand Rühl

Am 18. Juni 1874 kaufte „der Brauereibesitzer Ferdinand Rühl in Volkmarsdorf von Carl Friedrich Teller für 1860 Th. … ein von dessen Grundstück abgetrenntes Stück Land, dass aber zunächst nicht als Bauland genutzt wurde.“ (Fol. 200) – Aus einem nicht genannten Grund verkaufte er es am 15. Mai 1884 dann für 9500 M an seinen Nachbarn, dem Restaurateur Johann Gottlob Pflaume weiter. Dieser hatte am 18. April 1884 bereits von Betha Clara Neumeister das ebenfalls benachbarte Grundstück No. 319 des Grund- und Hypothekenbuchs für Leipzig Volkmarsdorf gekauft.

Ebenfalls 1874 – nämlich am 10. Nov. 1874 – kaufte Ferdinand Rühl ein Grundstück von Ferd. Stoye (Fol. 338) Dieses wurde mit einem „Wohnhaus und Fabrikgebäuden“ bebaut. Am 27. Juli 1886 kaufte er dann das zwei Jahre vorher an J. G. Pflaume verkaufte Grundstück zusammen mit zwei anderen, bisher Pflaume gehörenden Grundstücken für 160.000 M zurück.

,,Villa Rühl“ (erbaut 1887/88)

Anmerkung: Im Jahr 1887 ließ Ferdinand Rühl auf dem früheren Volkmarsdorfer Windmühlen-Grundstück die zweigeschossige ,,Villa Rühl“ errichten – zum Jahresende war der Neubau bezugsbereit, siehe Bild links und Plan von Leipzig (1903), unten.
Neben dem Villen-Grundstück [später Eisenbahnstr. 103] gehörte ihm auch das Nachbargrundstück [Eisenbahnstr. 105]. [Quelle #3]

Als Ferdinand Rühl am 10. März 1888 verstarb, hinterließ er seinen Erben ein modernes, gut gehendes Brauereiunternehmen.

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Todesanzeigen aus dem Leipziger Tageblatt und Anzeiger vom März 1888

Aus einem nach seinem Tode aufgestellten Nachlassverzeichnis und einer Wertermittlung ist ersichtlich, dass Ferdinand Rühl die Brauerei auf hohem technischen Niveau erweiterte. Die ihm gehörenden Brauerei-Grundstücke (er besaß insgesamt 6 Grundstücke, darunter zwei mit Restaurants und eines mit Ballsaal) waren auf dem mit einer Mauer eingegrenzten Brauereigrundstück erbaut:

  • a. Ein Wohngebäude mit Kellerei, in dem sich auch eine Bierstube befand;
  • b. das Sudhaus mit Kellerei;
  • c. das Malzhaus mit Malztenne;
  • d. das Dampfkesselhaus mit Maschinenraum und Dampfschornstein;
  • e. ein Pferde- und Schweinestallgebäude mit Eiskeller und Futterböden;
  • f. Waschhaus, Wagenschuppen, Holz- und Kohlestall, Pichschuppen­gebäude mit Kellerei und Eisschuppen nebst den Verbindungskeller unter dem Hofe.

Das auf der gegenüberliegenden Straßenseite errichtete, ein Stockwerk hohe Eishaus hatte einen tiefen Keller, an dem sich 3 unter der Straße hinweg führende Kellerräume anschlossen, welche in das Brauereigrundstück einmünden. Der übrige Raum des Eishaus­grundstücks wurde als Lagerplatz für Fässer und Wagen genutzt.

In dem bereits erwähnten Nachlassverzeichnis werden alle zu einer modernen Brauerei gehörenden technischen Einrichtungen genannt.

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Glasfenster der Gaststätte ,,Bube“, Konradstr. 58 a mit den alten Brauereigebäuden

Anmerkungen: – der genannte ,,Pichtschuppen“ (unter f.) hatte mit der früher üblichen Pech-Abdichtung der Holz-Bierfässer zu tun [Quelle #4],
– Glasfenster: Bild oben links – Blick von der Elisabethstr. in Richtung NW, rechts Blick von der Konradstr. in Richtung Marktplatz (SO),
– im Museum für Stadtgeschichte gibt es eine gezeichnete Ansicht der Rühlschen Brauerei (anklicken) aus den 1880/90er Jahren, Blick aus der Konradstr. Richtung Marktplatz [Quelle #5].

Biermarke F. Rühl

Exkurs

In dem Nachlassverzeichnis wird unter dem Abschnitt „Maschinen und Anlagen“ auch eine Dampfmaschine aufgeführt. Nach einer Aufstellung von in Brauereien aufgestellten Dampfmaschinen lieferte sie im Jahre 1888 die Masch. Fabr. Augsburg AG. – Ob – und wenn „Ja“- seit wann die Rühl’sche Brauerei vorher eine Dampfanlage besaß, geht aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Genauso wenig lässt sich quellenmäßig belegen, dass die Rühl’sche Brauerei – wie in den Brauereiverzeichnissen des FvB und des IBV angegeben – als Dampfbrauerei firmierte. (Im Brauereiverzeichnis Kirmse / Schleicher gibt es keine Dampfbrauerei F. Rühl in Volkmarsdorf)

Die Brauerei Ferdinand Rühl in Volkmarsdorf,
Inhaberin Emilie verw. Rühl

Aus den Verfügungen, die Ferdinand Rühl in seinem Testament hinsichtlich der Brauerei getroffen hatte, geht sein Bemühen hervor zu verhindern, dass sein Lebenswerk durch einen Erbstreit zunichtegemacht wird.

Als Erben seiner „gesamten Verlassenschaft, es bestehe dieselbe worin es nur immer sei“, waren seine Ehefrau Johanne Emilie geb. Winter und seine Kinder eingesetzt, Jedoch dergestalt, dass seine Ehefrau „seine gesammte Verlassenschaft ohne alle und jede Aus­nahme, insbesondere auch das von ihm betriebene Geschäft nebst Zubehör, alle auch außerhalb Volkmarsdorf liegende Grundstücke, überhaupt alles so wie es bei und nach seinem Tode steht und liegt erhalten und ohne Weiteres sofort in Besitz nehmen, jedoch verbun­den sein soll, seinen Kindern den Gesetzlichen Pflichtteil von der gesammten Verlassenschaft zu gewähren.“

Auch hinsichtlich der Leitung der Brauerei enthielt das Testament klare Vorgaben. So legte es fest: „Mein Geschäft soll meine Frau in der bisherigen Weise fortfuhren und bleibt es ganz und gar ihrem Ermessen und Willen anheim gestellt, inwiefern sie den Kindern eine Betheiligung an diesem Geschäfte einräumen, ob sie insbesondere dieses oder jenes meiner Kinder als Procurist oder Teilhaber meines Geschäfts in dasselbe aufnehmen und unter welchen Bedingungen eine derartige Aufnahme erfolgen soll. Jedoch wünsche ich, dass keiner meiner Söhne oder Schwiegersöhne vor erfüllten 25. Lebens­jahr als Teilhaber in das Geschäft aufgenommen wird. – So lange meine Ehefrau hinsichtlich dieses Geschäfts eine derartige Aenderung nicht vornimmt, vielmehr solches für ihre alleinige Rechnung unter der bisherigen Firma fortführt, hat sie niemanden, also insbe­sondere auch keinem Kinde oder dessen Vormunde irgend welche Rechenschaft über Gewinn noch über Verlust abzulegen.“
(Für den Fall, dass seine Frau wider Erwarten eine zweite Ehe eingeht, verordnete Ferdinand Rühl, dass sie auf den Pflichttheil gesetzt wird und soviel von dem ererbten Ver­mögen an seine alsdann noch lebenden Kinder zurückgibt, dass diese drei Viertel, seine Frau dagegen nur ein Viertel seines gesamten Nachlasses erhalten.)
Zum Zeitpunkt des Todes von Ferdinand Rühl lebten noch sechs Kinder, und zwar:
– die bereits mündigen Söhne Franz Richard Rühl, Braumeister, wohnhaft in Volkmarsdorf und Theodor Max Rühl, wohnhaft in Borna,
– die verheiratete Tochter Emilie Lina verehl. Schmidt wohnhaft in Schönefeld und
– drei unmündige Töchter, für die ein Vormund eingesetzt wurde.

In einem Zivilverfahren vor dem Leipziger Amtsgericht, „den Nachlass des Brauereibesitzers Carl Ferdinand Rühl sowie die Bevor­mundung der unmündigen Kinder betr.“ (Staatsarchiv Leipzig: Amtsge­richt Leipzig Nr. 1055) verzichteten die Kinder des Verstorbenen lt. Verhandlung vom 24. Oktober und Antrages vom 13. Dezember 1888 sowie Beschlusses vom 19. Januar 1889 u. a. zugunsten ihrer Mutter auf die Inanspruchnahme ihres Erbes. Daraufhin wurde am 21. Januar 1889 auf Fol. 7233 des beim Amtsgericht Leipzig geführten Handelsregisters in der Rubrik Firma F. Rühl in Volkmarsdorf, in der Rubrik Inhaber Johanne Emilie verw. Rühl geb. Winter in Volkmarsdorf sowie in der Rubrik Vertreter als Prokurist lt. Anzeige vom 13. Dezember 1888 Franz Richard Rühl (Im August 1897 wurde er abgelöst von seinem Bruder Theodor Max Rühl) und ins Grundbuch für Leipzig-Volkmarsdorf am 1. März 1889 die zum Erbe gehörenden Grundstücke jeweils mit dem gleichlautenden Text „Johanna Emilie Verw. Rühl geb. Winter in Volkmarsdorf hat das Grundstück ihres Ehemanns Ferdinand Rühl… zu 5/8 geerbt und zu 3/5 von den Miterben überlassen erhalten lt. den Verhandlungen vom 24. Oktober 1888, 16. Januar und 20. Februar 1889, Beschluß vom 7. und Erbzeugniß vom 3. Februar 1889“ eingetragen.

Im Gegensatz zu den vorhergehenden Jahren gibt es aus der Zeit nach 1888 eine Reihe von Zeugnissen für die Existenz und die Entwicklung der Rühl’schen Brauerei.

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Zeitungs-Anzeigen zur Brauerei F. Rühl: Reudnitzer Tageblatt 1885 / Leipziger Volkszeitung 1895

Eine wichtige Quelle ist der Eingemeindung von Volkmarsdorf nach Leipzig das „Adressbuch für Leipzig“.
Aus ihm kann man ersehen, dass bis 1890 im Brauereigelände Franz Richard Rühl als Administrator (Prokurist) und Braumeister wohnte, seit 1891 nur noch als Administrator wirkte und dafür sein Bruder Theodor Max Rühl, für den zur Testamentseröffhung als Wohnort noch Borna angegeben war, jetzt als deren Braumeister eine Wohnung in der Brauerei hatte. (Seit 1898 die Prokura von Richard erlosch, wird dieser nicht mehr als Mitbewohner geführt.)
Hinsichtlich der baulichen Erweiterung der Brauerei geht aus den Straßenverzeichnissen hervor, dass bis 1892 das Grundstück Elisabethstr. 17 unbebaut war, sich auf ihm in den Jahren 1893/94 eine Baustelle befand, es danach bewohnt war und sich darauf die Böttcherwerkstelle und seit 1898 ein Eisschuppen befanden. Damit im Zusammenhang wurde 1898 der sich bis dahin in der Elisabethstraße 19 befindliche Eiskeller in einen „Gährkeller“ umgebaut.

Aus anderen Quellen geht hervor, dass in der Rühl’sche Brauerei im Jahre 1898 eine neue (oder weitere?), von der Firma Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG Chemnitz gelieferte Dampfmaschine aufgestellt wurde (Verzeichnis der an Brauereien gelieferten Dampfmaschinen) und nach 1900 die Brauerei die Flaschenbierproduktion aufnahm. (Annonce in Leipziger Tageblatt Nr. 207 / 1904, Bild unten rechts)

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Anzeigen zur (Bier-) Brauerei F. Rühl

Auffällig ist, dass die Rühlsche Brauerei in dieser Zeit einmal als
– Brauerei Ferdinand Rühl, ein anderes Mal als
– Bier-Brauerei Ferdinand Rühl benannt wird.

In den Adressbücher für Leipzig seit 1891 unter Bierbrauereien: Rühl, F. Vo. Elisabethstr. 21 und
im Geschäfts-Adreßbuch, Herausgegeben von der Kreishauptmannschaft Leipzig 1891, unter Brauerei: Rühl, Ferd. Elisabethstr. 21

Belegschaft der Brauerei F. Rühl (1897?)

Die vorliegenden Zeugnisse deuten darauf hin, dass die Brauerei – einem Trend der Zeit folgenden – insbes. nach außen als Bier­brauerei auftritt. Da – wie damals durchaus üblich – im Handels­register ohne Hinweis auf die Branche als Firma lediglich ,,F. Rühl“ eingetragen wurde, dürfte es korrekt sein, das Unterneh­men nach 1888 als Brauerei Ferdinand Rühl und dem Hinweis, dass seine Inhaberin Emilie verw. Rühl ist, zu bezeichnen.

Die Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. A.-G.,
Abteilung Leipzig-Volkmarsdorf.

Im Jahre 1904 wurde die Brauerei Ferdinand Rühl von der Leipziger Bierbrauerei Reudnitz Riebeck & Co. A.-G. übernommen.

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Ausschnitt Plan der Stadt Leipzig 1903 (links und 1906 (rechts)

Anmerkung: auf dem Plan links (1903) sind noch die alten Rühl’schen Brauereigebäude zu sehen,
rechts mit Stand 1906 ist bereits eine bereinigte Neuparzellierung für die Wohnhaus- Bebauung vorgesehen.

In der darüber im Leipziger Stadt- und Dorfanzeiger dazu erschienen Anzeige wurde zwar mitgeteilt, dass die Brauerei F. Rühl „als Abteilung Leipzig-Volkmarsdorf der Riebeck-Brauerei angegliedert“ und „unverändert ganz in der derselben bisherigen Weise weiter geführt wird“.

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Übernahme der Rühl’schen Brauerei durch Riebeck & Co.

Bereits im Leipziger Adressbuch für das Jahr 1906 geht jedoch aus dem Straßenverzeichnis hervor, dass auf den Grundstücken Elisabethstraße 19 und 21 – also dort, wo die Brauereigebäude standen, Abbrucharbeiten erfolgten.
In dem beim Amtsgericht Leipzig II geführten Handelsregister wurde am 13. August 1907 eingetragen, dass die Firma F. Rühl erloschen ist.

Anmerkungen:
– Frau Emilie Rühl, geb. Winter ist als Witwe und Privata noch bis 1915 im Leipziger Adressbuch (LAB) in der Villa Rühl, Eisenbahnstr. 103 eingetragen
– Eigentümer der ,,Reichshallen“ in der Elisabethstr. 3 bis 7 war bis 1907 Emilie Rühl,
– ab 1908 ist im LAB dieLeipziger Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebeck & Co., Akt. Ges. bzw. Riebeck Brauerei AG eingetragen und
– ab 1947 ist in den letzten LAB bis 1949 die Landes-Brauerei Leipzig, VVB Land Sachsen, Nahrungs- und Genussmittel (bisher Riebeck-Brauerei Leipzig) eingetragen


Literatur- und Quellenverzeichnis:

Quelle #1: Fritz Halm: Vom Brauen in Leipzig-Volkmarsdorf, zur Geschichte der Brauerei Rühl,
Fassung August 2015 und persönliche Mitteilungen von Fritz Halm im November 2020

Quelle #2: Adressbuch des Grosshandels & Fabrikstandes in Deutschland, der österr. Monarchie und in der Schweiz von H. Rudolph, 3. Auflage, Leipzig, Verlag von F.W. Pardubitz, 1867
Nachtrag. A. Neue Firmen

Quelle #3: Bauakten Eisenbahnstraße 103 (Villa Rühl), Stadtarchiv Leipzig BauAkt Nr. 24866

Quellen #4:   Handbuch für Bierbrauer. Eine wissenschaftlich-praktische Anleitung zum Bierbrauen im ganzen Umfange des Gewerbes. P. Müller, Bierbraumeister, Braunschweig, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, 1854.
S. 111: Ueber die zum Bierbrauen erforderlichen Räume etc. / 9) Die Fässer und das Auspichen derselben

Quelle #5: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Fotothek, Objekt Z0131899 – Diapositiv Volkmarsdorf Brauerei Rühl

weitere Quellen:
– Leipziger Adreß-Bücher der Jahre 1890 bis 1949,
– Pläne der Stadt Leipzig aus eigenem Besitz

Blog-Artikel zum Thema Rühl:
Die Brache (2), vom Januar 2019
Herbst-AusFLUG an der Eisenbahnstraße, vom November 2020

Persönliche Mitteilungen:
Vielen Dank an Frank Heinrich für das Foto mit dem Bügel-Stopfen ,,F. Rühl / Brauerei / Leipzig-V.“ und Bild der Biermarke ,,Bierbrauerei / F. Rühl Leipzig / Volkmarsdorf“ (im Vorspann).

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