Kohlgartenstraße No. 154

Ein Haus in der Leipziger Kohlgartenstraße mit der Nummer 154?
Ihr meint: das gibt’s doch gar nicht, weil diese Straße bis zum Ende, an der Ecke Dresdner Straße, heute nur bis zur Nummer 58 reicht.
Naja und aber – kürzlich habe ich ein Foto von einem Porzellanteller mit einer Darstellung von diesem scheinbar unmöglichen Haus bekommen, siehe Bild rechts.
Ja, was ist da nun dran: wo könnte das Haus gestanden haben, wer hat da gewohnt und was ist aus diesem grünen Grundstück geworden?

Diesen Fragen möchte ich hier mal nachgehen …

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Der ,,Volksbasder“ von Volkmarsdorf

Bei Blättern in einem kleinen Buch, das im Jahr 1906 in Leipzig erschienen war, habe ich letztlich eine überraschende Textstelle entdeckt.
Unter den bedeutendsten Leipziger Leuten dieser Zeit wurde auch ein Pfarrer aus dem Leipziger Osten erwähnt:
Wilhelm Sparwald Volkmarsdorf, Idastraße 12, Pfarrer.
Genannt ,,Der Volksbasder“, Hörenswürdigkeit Leipzigs. [Quelle #1]

Wer war dieser hörenswürdige Pfarrer?
[Anmerkung: Basder = sächs. Pastor]
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Leipziger Straßenbahn-Jubiläum 1996

In meinem analogen Filmarchiv habe ich kürzlich ein interessantes Bild mit vielen alten Straßenbahnen entdeckt. Ich habe das Bild am Sonnabend, den 8. Juni 1996 an der Haltestelle Goerdelerring aufgenommen. Es stammt von einer historischen Straßenbahn-Parade anläßlich des 100jährigen Jubiläums der Leipziger elektrischen Straßenbahn.
Auf dem Bild kann man viele sehr gut erhaltene / restaurierte alte und neuere Straßenbahnen sehen –  es gab ein großes Getümmel an Schaulustigen, die sich das damals nicht entgehen lassen wollten. Weiterlesen

Marie & Bruno in Gohlis (1896-1903)

Stadtplan.1903_Gohlis-02m… Umzug in die Gohliser Schachtstraße  1 und 4

Nachdem sich, wie berichtet, bei meinen Urgroßeltern Marie und Bruno Stein wieder Nachwuchs angekündigt hatte, sind sie im Frühjahr 1896 von der damaligen Blumenstraße in die nahegelegene Schachtsche Straße Nr. 1 (ab 1897 Schachtstraße) und ein Jahr später in die Nr. 4 umgezogen. Der Straßenname wies übrigens nicht auf bergbauliche Aktivitäten hin; der sozial engagierte Leipziger Kaufmann Georg Schacht hatte bei seinem Tod im Jahr 1858 verfügt, dass aus seinem Nachlass eine Stiftung für bedürftige Gohliser Bürger finanziert wurde.

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