Leipziger Löwen-Spektakel (2)

Das StadtFestSpiel heißt natürlich nicht ,,Löwen-Spektakel“, sondern ,,Lipsias Löwen“, aber spektakulär ist schon was da geboten und gezeigt wird. Das gilt insbesondere für die TITANICK-Theatergruppe , die vielen den ganzen Tag geforderten, nimmermüden und enthusiastischen Laiendarsteller und natürlich die für das Gelingen der Aufführung erforderlichen kreativen Mitarbeiter. Großes Lob von uns Zuschauern!
Das will ich hier mal kurz mit selbst erlebten Bildern zeigen.

Leipzig, Augustusplatz mit Lipsia und den fünf Löwen

Zuerst ein Übersichtsbild vom Augustusplatz: Lipsia mit den Löwen, dann ein paar Einzel-Löwen-Bilder vom Geschehen. Weiterlesen

Leipziger Löwen-Spektakel am 30. Mai 2015 (TITANICK)

 

Zugegeben, meine Frau und ich, wir sind Fans der Theatergruppe TITANICK und wir lassen keine der in Leipzig aufgeführten ,,Theater-Stücke“ (der anderen Art) aus.
So sind wir natürlich auch am 30. Mai 2015 zur grandiosen Inszenierung der Leipziger Löwenjagd dabei gewesen, anläßlich der 1000jährigen Ersterwähnung Leipzigs – und ja, es war keine Löwenjagd wie im Jahr 1913, sondern es hieß offiziell schlicht ,,Lipsias Löwen„.
Wann und wo wird sonst ein so aufwendiges Stück inszeniert, dass nur ein einziges mal aufgeführt wird?

Leipzig, Abschluss-Feuerwerk zur ,,Löwenjagd" mit TITANICK am 30.05.2015, um 23:27 Uhr

Leipzig, Finale mit Abschluss-Feuerwerk zur ,,Löwenjagd“
am 30. Mai 2015 auf dem Augustusplatz

aufgenommen mit Sony A57 und Tamron 2,8 17 – 50 mm im Nachtmodus, 1/60 s, F4,  17 (25) mm, ISO100, Aufnahmezeit 23:27 Uhr.

aus der Jugendzeit meines Großvaters in Leipzig (1903 – 1914)

Mein Großvater Bruno Gerhard Stein (1888-1951) war ein echtes Unikum.
Das läßt sich zumindest aus den mir vorliegenden Aufzeichnungen seines Vaters Bruno und seiner Geschwister Margarethe und Rudolf entnehmen.
Gerhard_1913_Turnfest

Er war das erste von insgesamt sieben Kindern meiner Urgroßeltern Bruno und Marie Stein (zwei waren noch im Kleinkindalter verstorben). Als ältestes Kind musste er seinen vier Geschwistern natürlich immer ein Vorbild sein. Dabei hat er es nicht immer einfach gehabt. Sein Vater hatte als kleiner städtischer Beamter nur ein schmales Einkommen und die Wohnverhältnisse waren für die große Familie stets sehr beengt – von einem unbeschwerten Jugendleben war er oft weit entfernt.
Er hatte schon als Kind eine ausgeprägte Phantasie und hat immer gleich versucht seine manchmal auch ungewöhnlichen Ideen tatkräftig umzusetzen, so auch seine beruflichen Pläne. Seine Eltern haben ihn dabei soweit sie konnten unterstützt und gefördert. Weiterlesen

Wasser-Getümmel in Leipzig, Pfingsten 2015

LE_Pfingsten-46
Was gibt es schöneres als bei sonnigem Wetter heutzutage  einen Pfingst-Ausflug auf den Leipziger Stadtgewässern zu unternehmen?
Allerdings kann es da wie hier im Bild zu sehen manchmal schon ganz schön eng zugehen. Viele junge Familien mit Kindern nutzten heute das schöne Wetter und auch der Gondolieri ist auf dem Wasser unterwegs.
Das Bild habe ich etwa in der Höhe des Stelzenhauses auf ,,dem Kanal“ aufgenommen.

Leipzig, zu Pfingsten '15 auf dem Wasser am Kanal

Leipzig, zu Pfingsten ’15 auf dem Wasser am Kanal

Anmerkungen:
–   für Auswärtige und Neu-Leipziger: ,,der Kanal“ meint ein Stück des (bisher noch) nicht fertig gestellten Elster-Saale-Kanals, der die Stadt Leipzig einst mit Hamburg verbinden sollte,
–   aufgenommen mit Sony A57 und Tamron 17-50 mm, 50 (75 KB) mm, 1/250 s, Bl. 8, ISO 200 und
–   zu DDR-Zeiten war der Kanal an dieser Stelle ein stinkender Abwassergraben, in dem sich höchstens Ratten, statt heute Wasserratten, tümmelten.

Leipziger Sachsenplatz bei Nacht, vor 40 Jahren

L-Sachsenpl_MM_03.75.Nacht_dIn meiner Dia-Sammlung habe ich eine Nachtaufnahme vom Sachsenplatz mit Blick in Richtung Nordwest aus der Zeit der Frühjahrs-Messe des Jahres 1975 gefunden und eingescannt.

Die Leuchtreklame mit dem Stadtwappen und dem ,,li“ befand sich am Gebäude der ,,Leipzig Information“ auf dem Sachsenplatz.

aufgenommen mit: Exa 1a, Domiplan 50 mm, Diafilm ORWOCHROM UT18 [für ORWO wir ja auch auf dem Wohnhochhaus am Brühl geworben!]
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Leipzig am Sachsenplatz, im März 1975 und nach 40 Jahren (heute)

Leipzig, am Sachsenplatz zur Messezeit, im März 1975

Leipzig, am Sachsenplatz zur Messezeit
im März 1975

In meiner Dia-Sammlung habe ich ein Straßenbild aus der Zeit der Frühjahrs-Messe des Jahres 1975 entdeckt. Links die barocke Bebauung der Katharinenstraße, rechts als Ergebnis der Zerstörungen im 2. Weltkrieg, ein offener Platz. Rechts am Bildrand guckt ein Pinguin, auch heute befindet sich dort wieder die beliebte ,,Milch-Bar Pinguin“. Hinter der damaligen Brühl-Bebauung kann man etwa in der Bildmitte die Michaelis-Kirche am Nordplatz erkennen.

 

L-Sachsenpl_MM_03.75dAuf dem alten Dia lassen sich eine Menge Details erkennen.
Wer genau hinschaut, der kann z.B. mitten im Bild auch ein Straßenschild mit der Beschriftung ,,Sachsenplatz“ entdecken: zwei Pusteblumen-Brunnen (siehe auch hier), die BAUKEMA-Reklame, viele Fahnen, das Sporthaus am Brühl, Schlaghosen 😉 …
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Gasrohre an der Zimmerdecke?! – Ausbau-Geschichte 1986

[Ein Teil dieses Beitrags ist im Neustädter Markt Journal, Heft Nr. 22, im Juni 1993 erschienen]

… über 23 Meter Gasrohr in der Wohnung

1986_Nst.18_GasrohreMit Hammer, Meißel und Bügelsäge haben wir im Frühjahr 1986, teilweise unter großen Mühen, altes rostiges Gasrohr von den Zimmerdecken unserer Ausbauwohnung in der Neustädter Straße Nr. 18 entfernt.  Die alten Rohrstücke führten jeweils vom Wohnungsflur bis zur Zimmermitte, offenbar frühere Gasbeleuchtungs-Anschlüsse. Die Rohre aneinandergereiht kamen wir schließlich auf eine stattliche Länge von etwa 23 Meter Gasrohr-Schrott.

Wann dieses Gasrohr eingebaut wurde, lässt sich heute nicht genau feststellen, vermutlich zu Beginn dieses Jahrhunderts. Weiterlesen

alte Familienfotos aus dem Jahr 1866

Meine ältesten Familienfotos stammen aus dem Jahr 1866.
Diese alten Kalotypie-Fotos sind in einem Fotoalbum meiner Urgroßmutter Pauline Marie Stein, geborene Löffler eingeklebt. Etwa seit dem Jahr 1860 konnten mit einem Wachspapier-Negativverfahren beliebig viele und bezahlbare Kopien von Originalfotos hergestellt werden. Die Aufnahmen entstanden aber wegen der langen Belichtungszeiten (> 30 s) fast ausschließlich im Fotoatelier.

Friederike Pauline Neumann,<br> im Jahr 1866 in Döbeln

Friederike Pauline Neumann, im Jahr 1866 in Döbeln

Friedrich Moritz Löffler,<br> im Jahr 1866 bei Wien

Friedrich Moritz Löffler, im Jahr 1866 bei Wien

Auf diesen beiden Bildern aus dem Jahr 1866 sind die Eltern meiner Urgroßmutter (meine Alteltern) abgebildet:

links ihre Mutter Pauline (*30. April 1844)

und

rechts ihr Vater Moritz (*20. August 1840),

auf dem Bild in der Zeit des preußisch-österreichischen Krieges vor Wien.