… über eine Schule für den Neuen Anbau

[Der Text stammen aus einem Manuskript für einen Schulvortrag aus dem Jahr 1992 und einem im Neustädter Markt Journal, Heft Nr. 7 im März 1992, ab Seite 8 erschienen Artikel.]

Historisches über die Entstehung der ersten Schule für den Neuen Anbau von Schönefeld

kinder_nst2dDieser Beitrag soll zeigen wie schwer es für die ertsen Einwohner auf dem Neustädter Gebiet war eine erste richtige Schule für ihre vielen Kinder einzurichten und nach vielen Provisorien schließlich ein eigenes Schulgebäude zu bauen.
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… über den Geschichtenschreiber

[Im Neustädter Markt Journal, Heft Nr. 23 im Juli 1993 auf Seite 8 ff. erschienen.]

Ein paar Worte über den Geschichtenschreiber …

Harald

vom Neustädter Markt-Journal und wie seine Familie im Leipziger Osten wohnte.

Obwohl meine Frau und ich bereits seit 1972 verheiratet waren, dauerte es noch bis zum September 1975, bis wir unsere ersten eigenen vier Wände beziehen konnten. Zu dem Zeitpunkt war uns dann fast jede Wohnung recht – sicher ist es vielen so gegangen, die zu DDR-Zeiten nicht die erforderlichen „Beziehungen“ hatten. Und – es war doch nicht alles gut im realen Sozialismus zu DDR-Zeiten, wie so manche heute meinen, die das aber meistens gar nicht erlebt haben.

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… über die Neustädter Kinder

[Im Neustädter Markt Journal, im Heft  April 1995, ab Seite 9 erschienen.]

Historisches über die Neustädter Kinder

Hist-07Dieser Beitrag soll all den Kindern gewidmet sein, die häufig zwischen den Hinterhöfen, Ruinen, Mülltonnen und auf den kargen Straßen des Neuschönefelder und Neustädter Gebiets aufgewachsen sind und aus denen trotzdem etwas geworden ist.
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… über die Heilig-Kreuz-Kirche in Neustadt-Neuschönefeld

Kirche Zum Heiligen Kreuz, Leipzig-Neustadt, 1989

[Texte aus einem Manuskript vom Herbst 1988 zu  Vorträgen in der Kirchgemeinde und als Artikel in den Heften Februar und August 1993 sowie April 1994 im Neustädter Markt Journal erschienen.]

Von den Anfängen der Kreuzgemeinde zu Leipzig Neustadt-Neuschönefeld

Zur Kreuzkirchgemeinde gehören Gemeindemitglieder aus den Leipziger Stadtteilen Neustadt, Neuschönefeld und eines Teils von Reudnitz.

Der Nordwestzipfel von Reudnitz als ein Teil dieses Kreuzgemeinde-Territoriums gehört dem alten Ort Reudnitz an, einem der ältesten Orte im Leipziger Osten. Sein Name deutet auf eine slawische Siedlung hin, die bereits 1248 erstmals erwähnt wurde. Der innerhalb von Reudnitz gelegene, 1525 erstmalig genannte Ortsteil Tütschendorf, der heute nur noch Historikern bekannt ist, läßt auf ein slawisch-deutsches Neben- und Miteinander in früher Siedlungszeit schließen.

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… über ein altes Sägewerksgelände

[Im Neustädter Markt Journal, Heft Februar 1994  (Nr. 28) auf Seite 4 ff. erschienen.]

Historisches über ein altes Sägewerksgelände

Stadtplanausschnitt der Leipziger Ostvororte aus Meyers Lexikon, um 1885

Stadtplanausschnitt der Leipziger Ostvororte aus Meyers Lexikon, um 1885

Die Gewerberaumrichtlinien für das Jahr 1994, so las ich im Leipziger Amtsblatt 1/94, weisen für die Laden-, Büro- und sonstigen Gewerberäume an der Eisenbahnstraße eine Gute Lage/ 2a mit Mieten bis zu 60,- DM/qm aus. Die Nachfrage scheint hoch zu sein. Die Mieter sind zum großen Teil neu im Gebiet.
Das war aber auch bei den ersten Gewerbeansiedlungen hier so gewesen.

Die älteste und zugleich größte Firma auf Neustädter Gebiet war das Sägewerk von Bäßler & Bomnitz.
Es lag etwa auf dem Areal, das heute zwischen Eisenbahn-, Luxemburg- und Neustädter Straße liegt.

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… über Hundertjährige

[Im Neustädter Markt Journal, den Heften April und Mai 1993 erschienen.]

Historisches über hundertjährige Wohnhäuser in Neustadt

1840_Flurbuch_SchönefeldWelche Häuser im heutigen Wohngebiet von Leipzig-Neustadt sind eigentlich schon über hundert Jahre alt?

Grund und Boden gehörten im 19. Jahrhundert zum Rittergut Schönefeld.
Um etwas über die ältesten Häuser zu erfahren, muß man demnach im alten Schönefelder Flurbuch nachschlagen, genauer im „Flurbuch über das im II. Steuerkreise im Steuerbezirke Leipzig liegende Rittergut und Dorf Schönefeld bei Leipzig“ von 1840.

Dort wird im Nachtrag Nr.31 als erstes Gebäude im Jahr 1858 der „Neubau einer Dampfschneidemühle“ und einiger Nebengebäude (Sägewerk von Bäßler & Bomnitz – 1890 abgerissen, Firma nach Borsdorf verlegt) angezeigt.
Das erste Wohngebäude ist im Nachtrag Nr.72 genannt: Julius Ferdinand Müller, „Neubau eines Wohnhauses betreffend“. Im Juni 1866 stand dieses Haus bereits, wie man vorliegenden Aktennotizen entnehmen kann. … Unlängst und zuletzt als brüchiges Wohnhaus Neustädter Str. 20, das nach teilweisem Einsturz im August 1992 schließlich bis Ende letzten Jahres abgerissen wurde. Zum Glück kamen die Be- und Anwohner mit Leben, Schrecken und umfangreichem bürokratischen Kleinkrieg im Kampf um neuen Wohnraum noch mal glimpflich davon.
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Neustadt, Mai 1989

„schöner leben – let’s go west“

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Rechts ein Ausschnitt aus der SED-Betriebszeitung „Impulsgeber“ des VEB RFT Nachrichtenelektronik Leipzig vom 17. Mai 1989 – es gibt immer nur Positives zu berichten! Nach Außen: Jubel, Trubel, Heiterkeit …

Doch die Realität vieler DDR-Bürger sieht anders aus: vom „weiteren Gedeihen der Städte unserer Gemeinden“ spüren sie bei schlechter werdenden Lebensbedingungen nichts – sie fühlen sich ausge-Krenz-t. Das untenstehende Bild habe ich kurz vor den DDR-Kommunalwahlen (7. Mai 1989) in der Meißner Straße im Leipziger Osten fotografiert: „Schöner leben – Let’s go West„. Immer mehr Freunde, Kollegen, Bekannte blieben nach einer Reise in die BRD, nach Ungarn oder der Tschechoslowakei weg, waren (illegal) ausgereist oder hatten einen Ausreiseantrag, mit all den zu erwartenden Schikanen, gestellt …

L.-Neustadt, Meißner Straße 17 im Mai 1989

L.-Neustadt, Meißner Straße 17 im Mai 1989

… über die Neustädter Feuerwehr

Le_Nst-09[Im Neustädter Markt Journal, Heft Februar 1995 auf Seite 6 ff. erschienen.]

Historisches über die Entstehung der Neustädter Feuerwehr

Vielleicht haben Sie es auf dem Weg zum Bäcker oder zur Straßenbahn auch schon gesehen? Im Schaukasten an der Ecke Ludwig-/Einertstraße grüßt die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Leipzig-Ost alle Einwohner zum Neuen Jahr und wirbt gleichzeitig um interessierte Jugendliche – Treff dienstags ab 18 Uhr an der Messehalle 20. An dieser Stelle hätte man auch gleich noch auf die Traditionen der Feuerwehr im Wohngebiet hinweisen können und auf ein bevorstehendes Jubiläum: der erste Feuerwehrzug wurde hier vor 120 Jahren gegründet. Das weiß heute sicher niemand mehr und deshalb an dieser Stelle ein kleiner Rückblick. Weiterlesen

Skizzen (2)

Skizzen aus Leipzig-Neustadt / Neuschönefeld (2)

– Bergschlößchen: Leipzig-Neuschönefeld, Eisenbahnstaße 56 (DDR: Ernst-Thälmann-Str. 56), Eckhaus zur Melchiostraße, mit legendärer ,,Broiler-Bar Ost“, Skizze nach Bauzustand Ende der 70er Jahre – Abriss etwa 1993/94

– Kirche Zum Heiligen Kreuz: Leipzig-Neustadt, Neustädter Markt 1

Restaurant Bergschlößchen, Leipzig-Neuschönefeld, 1992

Restaurant Bergschlößchen,
Leipzig-Neuschönefeld, 1992

Kirche Zum Heiligen Kreuz,  Leipzig-Neustadt, 1987

Kirche Zum Heiligen Kreuz,
Leipzig-Neustadt, 1987

Kirche Zum Heiligen Kreuz, Leipzig-Neustadt, 1989

Kirche Zum Heiligen Kreuz,
Leipzig-Neustadt, 1989

Skizzen (1)

Skizzen aus Leipzig-Neustadt / Neuschönefeld

Berufsschule, Leipzig-Neuschönefeld, 1992

Berufsschule,
Leipzig-Neuschönefeld, 1992

Restaurant Sanssouci, Leipzig-Neuschönefeld, 1983

Restaurant Sanssouci,
Leipzig-Neuschönefeld, 1983

Häuser an der Ludwigstraße, Leipzig-Neustadt, 1992

Häuser an der Ludwigstraße,
Leipzig-Neustadt, 1992

Gaeblers Verlagshaus, Leipzig-Neustadt, 1984

Gaeblers Verlagshaus,
Leipzig-Neustadt, 1984