Kofferfabrik Saxonia – Teil 2

Im ersten Teil dieser Geschichte habe ich gezeigt, dass die Leipziger Kofferfabrik Saxonia und deren Vorgängerfirma von Paul Krenkel nachweislich in der Leipziger Innenstadt und der Südvorstadt produziert hatte.
Zwei Fragen haben mich aber noch beschäftigt:
# was hatte es eigentlich mit dem heutigen Fabrikgebäude in der Margaretenstraße Nr. 4 auf sich und
# gibt es da nicht doch einen möglichen Zusammenhang zur Kofferfabrik Saxonia?

Also, lasst uns nochmals übern Zaun schaun …

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Margaretenstraße

Die Margaretenstraße ist eine kurze Anliegerstraße im Leipziger Osten, gleich hinter dem Rabetpark zwischen der Reclamstraße und dem Elsapark gelegen.
Besonderheiten:
+ sie ist mit nur 99 Meter Länge eine der kürzesten Straßen im Leipziger Osten und
+ sie ist eine der letzten Leipziger Buckelpisten, die aus unbehauenen größeren und kleineren bunten Feldsteinen, sogenannten Lesesteinen, besteht, siehe Bild links.
Aber, auf dem kurzen Stück kann trotzdem viel passieren.

Davon möchte ich hier mal ein Stück ,,ausgraben“ und zeigen …

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Reudnitzer Industrie-Adel (4)

Als der Konstrukteur C.G. Kaiser mit wenig Kapital, dafür aber mit umso mehr Wagemut, Energie und Schaffensfreudigkeit im Jahr 1883 in der Kohlgartenstraße in Leipzig eine Mühlenbauanstalt gründete und im Jahr 1897 der Ingenieur Hermann Reimelt in die Firma eintrat, ahnten beide nicht, dass sich aus der Firma C.G. Kaiser & Reimelt bald eine Fabrik entwickeln würde, die eine dominierende Stellung im Müllerei-Gewerbe einnahm.
Noch nie was von einer Firma C.G. Kaiser & Reimelt gehört?
Na, dann wird’s ja Zeit für folgenden Beitrag …

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Reudnitzer Industrie-Adel (3)

Auf dem ehemaligen Werksgelände der Leipzig-Reudnitzer Maschinenfabrik siedelten sich Anfang der 1880er Jahre bald eine Vielzahl neuer Unternehmen an.
Auf der größten Fläche siedelte sich von 1878 bis 1937 die erfolgreiche Maschinenfabrik von Bachmann & Reiter an.

Interessant in diesem Zusammenhang sind nicht nur das Portfolio und die Medaillen, sondern in diesem besonderen Fall auch die ursprünglichen Gründer und der Niedergang dieser Firma.
Darüber mehr im folgenden Beitrag …

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Reudnitzer Industrie-Adel (2)

Im Leipziger Tageblatt und Anzeiger des Jahres 1898 habe ich kürzlich einen interessanten Nachruf gefunden:

In der vergangenen Nacht erlöste der Tod unseren guten Herrn, den
Maschinenfabrikanten
Johann August Fomm
von seinen jahrelangen schweren Leiden.
Seine Freundlichkeit und Herzensgüte, verbunden mit einem rastlosen Pflichteifer werden uns stets unvergeßlich sein.
Leipzig-Reudnitz, den 1. November 1898.
Das Personal der Firma August Fomm.

Wer war dieser heute fast vergessene August Fomm und weshalb war er früher so beliebt und geachtet?
Darüber mehr im folgenden Beitrag …

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L.-Reudnitz, Sprengung der Markuskirche Anfang 1978

L.-Reudnitz, Sprengung der Markuskirche Anfang 1978

L._Reudnitz, Markuskirche im Februar 1978

L._Reudnitz, Markuskirche im Februar 1978

L.-Reudnitz, ohne Markuskirche, im März 1978

L.-Reudnitz, ohne Markuskirche im März 1978

Das Bild links habe ich am Freitag, den 24. Februar 1978 vorm Straßenbahnhof Reudnitz in stadteinwärtiger Blick-Richtung zur Markus-Kirche aufgenommen. Das war der Tag vor der Kirchensprengung (25.02. Kirchenschiff und 04.03. Turm).
Die Straßenbahn der Linie 6E im Bild-Vordergrund kam aus Gohlis und endete hier, sie fährt gleich in den Straßenbahnhof ein.

Das zweite hier gezeigte rechte Bild habe ich am Sonnabend, den 4. März 1978, am Nachmittag nach der Turmsprengung, in etwa gleicher Blickrichtung aufgenommen. Den markante Turm der Markuskirche im Reudnitzer Stadtbild gibt es plötzlich nicht mehr!

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