,,Wo gibt’s denn in Leipzig eine Schulze-Delitzsch-Straße?“ Das wird so mancher, auch Ur-Leipziger, heute noch fragen. Zur näheren Erläuterung hier eine kleine Skizze vom Leipziger Osten.
Bei manchem gibt’s jetzt Vorurteile: ,,Hinter der Eisenbahnstraße, wer wohnt da schon?“
An der Stelle will ich mich outen – meine Familie und ich, wir haben dort 10 lange DDR-Jahre gewohnt. Demnächst wird es hier bei wortblende einen Artikel über Wohnhäuser in der Neustädter Schulze-Delitzsch-Straße geben.
Zur Einstimmung habe ich schon mal in meiner Fotosammlung gekramt und ein 40 Jahre altes Papierbild entdeckt …
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,,Wolkenbeutel“ zu Pfingsten über Leipzig
Cumulonimbus mammatus
Heute Nachmittag, am Pfingstsonntag kurz nach 4, konnten wir in Richtung Osten überm Friedenspark beutelförmige Mammatus-Wolken beobachten.
Laut wetterzentrale.de entstehen Mammatus an der Unterseite mächtiger Wolken, die sich im sehr kalten oberen Stockwerk der Troposphäre befinden. [Das passt zu der momentan mit nordwestlicher Strömung einfließenden polaren Kaltluft (Außentemperatur aktuell: 7,5 °C).]
Cumulonimbus mammatus treten in Mitteleuropa relativ selten und fast nur in Verbindung mit Schauer- und Gewitterwolken auf. Sie weisen häufig eine plastische, an Beulen oder Beuteln erinnernde Form auf.
Anmerkung: aufgenommen mit Sony A57, Tamron Standardzoom bei 20 mm, 1/320 s, F8, ISO100
Leipziger Abendrot
Gestern Abend gegen 21 Uhr 15 war beim Blick über die Dächer der Stadt nicht nur ein schönes frühsommerliches Abendrot bei milden Temperaturen um die 18 °C zu sehen – auch das Cityhochhaus, das Wohnhochhaus Wintergartenstraße und [wenn man genau hinschaut] der Hbf. waren rot angestrahlt.
Grund war der gestrige 2:0 Sieg von Rasenballsport Leipzig und der damit erreichte Aufstieg der Mannschaft in die 1. Bundesliga.
Deshalb ein Tipp an die ,,alten“ Bundesbürger: statt ,,Viertel nach Neun“ sagt man hier im Osten kurz ,,Viertel Zehn“ 😉 😉 😉
Auf zu Lenes Nachbarn

Am 30. April 2016 hat die 6. Leipziger Stadtteilexpedition im Gebiet des heutigen Ortsteils Reudnitz-Thonberg stattgefunden. Genauer gesagt im Gebiet südlich des Lene-Voigt-Parks und daher hieß es: Lenes Nachbarn – die andere Seite von Reudnitz.
Innerhalb der Vorbereitungswoche hatte ich am 28. April ein paar Geschichten über alte Reudnitzer Freunde und den Ostplatz zu einem Tausch-Picknick zum Simonsplatz mitgebracht. Bei wechselhaftem Wetter gab’s dafür Kaffee und Schokoladenkuchen – Danke an Antje Rademacker und Diana Wesser.
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BB-Bilder aus Thekla, August 1980
Bagger-Bade-Bilder

Der 3. August 1980 war damals ein ,,normaler“ Sommer-Sonntag in Leipzig mit Höchsttemperaturen bis 32 °C und 9 Stunden Sonnenschein. Was tun?
In den 1980er Jahren sind wir bei solchem schönen Wetter meistens von der Liebmannstraße aus mit der ,,22″ zum ,,Bagger“ (Naturbad – Nordost) nach Thekla gefahren.
Das haben viele genutzt und es ging dort sehr familiär zu.
Exkursion zu 3 x Ost
im (Leipziger) Osten zur Ecke Oststraße am Ostplatz
der status quo:
Bei einer Stadtteil-Exkursion im April diesen Jahres zum Ostplatz im Leipziger Osten fällt an der Ecke zur Oststraße sofort ein seit mehreren Jahren leer stehendes und verfallendes Wohnhaus (und Leipziger Kulturdenkmal!) auf:
das Haus Ostplatz Nr. 4.
Besonderheit – es hat noch eines der selten gewordenen blau-weißen Brandkataster-Emailleschilder, gleich auf der linken Seite des Hauseingangs mit der Beschriftung: Reu.Abt. C 165P.
An dieser Stelle möchte ich [bei der Recherche unterstützt durch Andreas Hönemann] hier ein paar Bemerkungen über den Leipzig/Reudnitzer Ostplatz und speziell zu diesem Haus präsentieren.
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Runki-Panorama, 1988
Im Frühjahr 1988 habe ich aus der Dachluke unseres Wohnhauses in der Neustädter Straße 18 eine kleine Serie von Rundum-Bildern geschossen. Jetzt habe ich mal zwei Bilder mit meinem PSE (Photoshop Elements) zu einem Panorama rings um den Otto-Runki-Platz (damals ,,Runki“ genannt) zusammengefügt.
Das sieht schon interessant aus. Leider konnte ich kein neues Bild gegenüberstellen – da ich nicht mehr dort wohne, kann ich nicht so einfach den Leuten aufs Dach steigen 😉 Weiterlesen
Stadtexpedition nach Süd-Reudnitz 1978 vs. 2016
Reudnitzer Ermittlungen …

L.-Reudnitz, auf der Stötteritzer Straße,
am 31.12.1978
Die Stadtteilexpeditionen, initiiert von Diana Wesser & Antje Rademacker sind interessant und empfehlenswert: die nächste findet übrigens aktuell unter dem Thema ,,Lenes Nachbarn – die andere Seite von Reudnitz“ in der Zeit vom 23.–30. April 2016 statt. [siehe auch Text unten, unter Anmerkung].
Dazu hab ich hier einen kleinen Beitrag.
Im Artikel ,,Blizzard über Deutschland im Winter ’78/’79“ hatte ich über einen Silvesterbesuch geschrieben:
,,Für Silvester haben wir eine erweiterte Familienfeier bei Freunden in Reudnitz verabredet.“
Das möchte ich an dieser Stelle (und nach 37 Jahren) mit neuen Quellen nachrecherchieren. Weiterlesen
alte Brandkataster-Schilder, ein Überblick
Schaut nach den Schildern, solang es sie noch gibt …
Im heutigen Leipziger Ortsteil von Neustadt-Neuschönefeld (L-NN) habe ich noch einige der alten blauen Brandkataster-Schilder entdeckt:
21 Emaille-Schilder in Blau mit weißer Schrift,
ein Emaille-Schild sogar in Weiß mit schwarzer Schrift.
Meistens befinden sie sich an unsanierten Hauseingängen, oft verschwinden die historisch interessanten Schilder bei der Sanierung – aus meiner Sicht eine vergebene Chance !!!
Bei den 700 Häusern im Ortsteil entspricht das aktuell einem Rest-Anteil von nur noch etwa 3 % mit den alten Schildern. Weiterlesen
Marie und Bruno in Gohlis (VI.), 1905-09
… Verwirrendes aus Gohlis
Am 1. April des Jahres 1905 war Umzugstag der Familie Stein mit ihren Kindern von der Johann-Georg-Straße in die 6. Gohliser Wohnung in der Marienstraße. Die neue Wohnung war „etwas vornehmer“, aber mit zwei Zimmern, Kammer und Küche doch recht eng. Sie kostete 350 Mark Jahresmiete.
Am 3. November 1905 wurde Marianne Herta Stein, als 7. Kind von Marie und Bruno Stein , hier in der Marienstraße 11 geboren. In verschiedenen Aufzeichnungen oder auf Postkarten wird aber auch eine Wohnung in der Reginenstraße 11 und der Reginenstraße 21 genannt. Und dazu immer in der zweiten Etage. Merkwürdig.
Ein Schreibfehler – wo haben sie denn nun genau gewohnt? Weiterlesen
