Urgroßvater Carl Ernst Richter war der Vater unserer Großmutter Bertha Luise Stein, geb. Richter. Er hätte uns sicher viele Episoden von seiner Zeit als Stallmeister, von der Elektrifizierung des Pferdebahnnetzes, von seiner Zeit im Bahndepot Connewitz in den 1890er Jahren und vielleicht auch von der legendären Ausstellungs-Rundbahn erzählen können.
Das versuche ich im folgenden Beitrag zu rekonstruieren und werde dabei auch ein paar Worte zu den diesjährigen Leipziger Jubiläen (Bild rechts) ergänzen. – Ob mir das gelingt? Lest und beurteilt das selbst …
Archiv des Autors: Harald St. (inaktiv)
Pfingst-Aufstiege 1880

Für die Pfingsttage des Jahres 1880 hatte sich der Gastwirt der Drei Mohren im Leipziger Osten eine besondere luftige Attraktion ausgedacht: den ersten Ballonaufstieg
der berühmtesten Luftschifferin der Gegenwart Auguste Securius
– im Volksmund kurz ,,die kühne Auguste“ genannt.
Es fanden schließlich drei Ballonfahrten statt.
Was es damit auf sich hatte, wie das damals bewerkstelligt wurde und wohin die Reisen gingen, dazu mehr in dem folgenden kleinen Beitrag …
Kaputte Fragmente

… an der Klinkerfassade des ehemaligen Fabrikgebäudes an der Ecke Konrad-/ Hermann-Liebmann-Straße Nr. 67.
Ist Euch das auch schon aufgefallen? Etwa zwanzig der sonst so robusten Klinkersteine sind beschädigt, siehe Bildausschnitt rechts.
Zum zweiten möchte ich einer kleinen Geschichte nachgehen, die sich heute, am 18. April – vor 77 Jahren, im Frühjahr 1945, hier an der Ecke abgespielt hat.
Ein Zufall – oder gibt es da einen möglichen Zusammenhang?
Diesen Fragen möchte ich heute Abend um 18 Uhr hier im Folgendem nachgehen …
WeiterlesenSchöne Fragmente (2)

In diesem zweiten Teil möchte ich Euch erzählen,
+ wie die ursprüngliche Maschinenfabrik und
+ wie die Familie Schöne Mitte des 19. Jahrhunderts nach Neuschönefeld gekommen ist,
+ wie und wann es zu den Gebäuden der heutigen ,,Schönen Fragmente“ kam und
+ was später aus dieser Werkzeug-Maschinenfabrik, bis zum Ende der 1920er Jahre, geworden ist.
Das war, zugegeben, etwas abwechslungsreich – aber, seht selbst …
Weiterlesentachlis – Babette Zbar

Fast vergessen – Erinnerungen aus dem Leben der jüdischen Mitbürgerin
Babette Sbar vel Zbar
und ihrer Familie, die einst Besitzer des Hauses Konradstr. 37 in Leipzig-Neuschönefeld gewesen waren und auch dort gewohnt hatten.
Also dann ‚tachlis‘ – zur Sache …
drei Mohren (2)
Im ersten Teil der Geschichten um die Gastwirtschaft ,,zu den drei Mohren“ in Anger ging es um die historischen Wurzeln des alten Gutes, den Namen und eine erste kurze Zeitungsschau zur Gastwirtschaft bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Im zweiten Teil soll es um weitere Geschichten rund um das alte Kohlgarten-Grundstück an der Breiten Straße gehen:
# ein tragisches Liebespaar,
# die Gastwirtschaft und
# ein paar Nachfolger-Aspekte bis in die heutige Zeit, siehe auch Bild rechts.
Das wird wieder recht interessant, folgt mir doch einfach wieder in die Geschichte …
WeiterlesenSchöne Fragmente (1)

Die Gerüste von dem alten Fabrikgebäude an der Konrad-/ Ecke Hermann-Liebmann-Straße sind gefallen – das hatte ich bereits Ende Januar gehört.
Deshalb wollte ich mir diese Ecke mit dem roten Klinkerbau bei Sonnenschein mal etwas genauer anschauen.
Wenn Euch das auch interessiert, dann folgt mir hier im Blog-Beitrag auf einem kurzen Ausflug in den Leipziger Osten und in die Vergangenheit …
WeiterlesenGezanke an der Schranke

In dieser kleinen Geschichte geht es im Prinzip um ein Schloss und die dazugehörigen Schlüssel, deshalb hier rechts ein symbolisches Bild.
Zusätzlich geht es um verstreuten ländlichen Grundbesitz, um alte Wegerechte und Verkehrseinschränkungen.
Dabei ist vieles heute relativ unbekannt und überraschend, bis auf das Thema mit den Verkehrseinschränkungen – heute wäre man eher verwundert, wenn es keine mehr gäbe …
Weiterlesendreÿ Mohren (1)

Das Bild rechts erinnert Euch vielleicht an den Gaststätten-Beitrag über Anger vom Dezember 2021.
Kürzlich habe ich einen alten Briefkopf des Konzert- und Ball-Etablissement Drei Mohren in Anger-Crottendorf aus dem Jahr 1922 entdeckt. Darauf steht:
Ältestes und vornehmstes Lokal am Orte.
Was ist da dran – ist das nur ein Werbe-Gag?
Wie weit die Wurzeln dieser Gastwirtschaft zurückreichen, wie sie zu ihrem Namen gekommen sein könnte und wovon alte Zeitungen über sie und das nahe Umfeld berichteten – darum soll es im Folgenden gehen …
das neue Rabet

Im letzten Beitrag ging es um eine heutige Straße im Leipziger Osten und um eine vermutlich alte Flurbezeichnung im Nordosten von Leipzig mit dem merkwürdigen Namen Rabet.
Dazu hatte ich Karten, Berichte und Quellen vorgestellt, die auf das Rabet hinweisen und den Beitrag mit fabelhaften Anmerkungen abgeschlossen.
Aber, wie kam es zu heutigen Freizeitpark Rabet?
Ab dem Jahr 1976 begann im Leipziger Osten mit dem Flächenabriss in Neuschönefeld die Anlage eines neuen Rabets als Freizeitpark. Und das war, wie ich im Folgenden zeigen werde, nicht minder spektakulär und bisweilen auch fabelhaft …