das neue Rabet

Im letzten Beitrag ging es um eine heutige Straße im Leipziger Osten und um eine vermutlich alte Flurbezeichnung im Nordosten von Leipzig mit dem merkwürdigen Namen Rabet.
Dazu hatte ich Karten, Berichte und Quellen vorgestellt, die auf das Rabet hinweisen und den Beitrag mit fabelhaften Anmerkungen abgeschlossen.
Aber, wie kam es zu heutigen Freizeitpark Rabet?
Ab dem Jahr 1976 begann im Leipziger Osten mit dem Flächenabriss in Neuschönefeld die Anlage eines neuen Rabets als Freizeitpark. Und das war, wie ich im Folgenden zeigen werde, nicht minder spektakulär und bisweilen auch fabelhaft …

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Das Rabet

So ein Straßenschild mit der Aufschrift Rabet habe ich erstmalig im September 1975 gesehen. Wir bekamen damals von der Abteilung Wohnungswirtschaft im Stadtbezirk Leipzig-Mitte als Absolventen unsere erste ,,Bleibe“ in der Melchiorstraße 14 zugewiesen. Das war gleich um die Ecke zum Rabet.
Was hat es mit diesem merkwürdigen Straßennamen auf sich? Das soll ein kleiner Rückblick auf Aktuelles und Vergangenes im folgenden Beitrag zeigen …

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Kofferfabrik Saxonia – Teil 2

Im ersten Teil dieser Geschichte habe ich gezeigt, dass die Leipziger Kofferfabrik Saxonia und deren Vorgängerfirma von Paul Krenkel nachweislich in der Leipziger Innenstadt und der Südvorstadt produziert hatte.
Zwei Fragen haben mich aber noch beschäftigt:
# was hatte es eigentlich mit dem heutigen Fabrikgebäude in der Margaretenstraße Nr. 4 auf sich und
# gibt es da nicht doch einen möglichen Zusammenhang zur Kofferfabrik Saxonia?

Also, lasst uns nochmals übern Zaun schaun …

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Lost Places am Elsapark

Es gibt doch noch interessante Bilder von der Margaretenstraße!

Im Beitrag zur Bebauung der Margaretenstraße im Leipziger Osten hatte ich angemerkt, dass ich leider keine Straßen- und Häuserbilder aus der Zeit um 1990 bieten kann.
Das muss ich jetzt revidieren 😉 😉 😉
Ein Bild von Häusern an der Margaretenmstraße habe ich kurz nach Erscheinen meines Beitrags zugeschickt bekommen und zwei weitere mit ähnlichem Blick habe ich anschließend in meinem Archiv gefunden.

So traurig die Gegend auch damals aussah (siehe Bildausschnitt rechts), möchte ich Euch trotzdem oder gerade deswegen diese Bilder heute präsentieren …

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Schalom – Eisenbahnstraße

Das Wort Schalom kommt aus dem Hebräischen und bedeutet zunächst Unversehrtheit und Heil, aber auch Gesundheit, Wohlfahrt, Sicherheit, Frieden und Ruhe, und es ist eine der verbreitetsten Grußformeln in Israel.

Im Folgenden möchte ich versuchen über Quellen und Belege zum jüdischen Leben in der Leipziger Eisenbahnstraße der 1930er Jahre zu berichten und damit auch einen Beitrag zur zivilgesellschaftlichen Erinnerungskultur zu leisten.
Bitte hier –>

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Bergschlößchen, Neuschönefeld

,,BergSchlößchen“ in Neuschönefeld, wo soll denn das bitte gewesen sein?“ – werden ein paar von Euch fragen.
Hier an der Eisenbahnstraße gibt’s ja schließlich weder einen Berg, noch ein Schloss, auch kein ganz kleines!

Könnte da doch was dran gewesen sein?

Links auf dem Bild seht Ihr eine Kneipe in der früheren Ernst-Thälmann-Straße Nr. 56 mit diesem Namen und wir könnten uns mal gemeinsam anschauen, ob es hier tatsächlich einen ,,Berg“ oder auch ein ,,Schlößchen“ gegeben haben könnte.

Wer will, der folge mir ein Stück in die Vergangenheit …

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alte Wege in Neuschönefeld

In der aktuellen Ortsteil-Bezeichnung Leipzig-Neustadt-Neuschönefeld kommt auch der Ortsname Neuschönefeld vor. Dabei ist der ursprüngliche Ort Neuschönefeld von der Fläche her aber nur ein kleiner Bestandteil – wie rechts in der Lageskizze zu sehen ist.
Wer erinnert sich heute schon noch an Neuschönefeld?
Da ist fast nichts übrig geblieben: etwa 10 Prozent von der bebauten Fläche, nur wenige wirklich alte Häuser und auch nur noch wenige Zeitzeugen.
Ja, sogar von den sage und schreibe dreiunddreißig verschiedenen Straßennamen sind heute nur noch ganze neun übrig geblieben. Das Thema mit den Straßen möchte ich im Folgenden mal etwas genauer betrachten …

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Verbindungsbahn (Teil 2)

Im Teil 1 zur alten Leipziger Verbindungsbahn habe ich nachgewiesen, dass die ersten Züge auf dieser Strecke bereits ab Montag, den 16. September 1850 zwischen dem Bayerischen Bahnhof im Süden der Stadt zum Magdeburger Bahnhof im Norden fuhren und ab dem 20. Juli 1851 dann auch der Zweig zum Dresdner Bahnhof befahren wurde.
Auf einem Vogelschau-Bild des Grafikers Adolf Eltzner auf einer Doppelseite einer Illustrirten Zeitung des Jahres 1874 habe ich jetzt sogar einen Zug der Verbindungsbahn entdeckt:

Zugegeben – viel ist da nicht zu sehen. Aber besser ein nur angedeutetes als gar kein Bild – oder hat jemand von Euch so ein Bild?
Im aktuellen 2. Teil möchte ich mich mit der weiteren Entwicklung der (alten) Verbindungsbahn bis zum Jahr 1878 befassen. Dabei sollen auch die Themen Personenbeförderung, Militärverkehr und das Ende dieser Verbindungsbahn zur Sprache kommen.
Interessiert? Na, dann schaut Euch das doch mal hier im Folgenden an …

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Verbindungsbahn (Teil 1)

Anknüpfend an den letzten Beitrag über die Reiselust und den Reisefrust kam im Leipzig des Jahres 1850 hinzu, dass es zwischen dem Bayerischen und den Nordbahnhöfen noch keine Bahnverbindung gab.
Mit Sack und Pack, Kind und Kegel mussten die Weiterreisenden per Kutsche oder Pferde-Omnibus zum Umsteigen von einem Bahnhof zum anderen eilen. Da waren Stress und Hektik vorprogrammiert. Dem sollte aber durch das Projekt einer Verbindungsbahn zwischen den Leipziger Bahnhöfen abgeholfen werden.
Heute wird häufig deren Eröffnungsjahr mit 1851 angegeben. Auch ist von einer eingleisigen Güterstrecke durch die östlichen Vororte und auch von Brücken die Rede.
Was da stimmt und was undurchsichtig bleibt? – Hier folgt der Versuch einer Klärung …

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Seilbahnen aus Neuschönefeld

In der letzten Woche lief im MDR-Fernsehen eine interessante Doku über die Leipziger Seilbahn-Firma Adolf Bleichert & Co.
Dabei wurde neben der früheren Fabrik in Gohlis auch ein Vorgänger in Neuschönefeld erwähnt.
Dazu sind bisher außer ein paar Notizen und das Bild rechts wenig bekannt.
Gab es eine Fabrik in Neuschönefeld, was wurde dort gebaut, wo hatte sie sich befunden und kann man da heute noch irgendwas sehen?

Diesen Fragen möchte ich hier im Folgenden nachgehen …

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